12,8 Kilo Schokolade pro Kopf wurden 2024 produziert

Viele Schokoladen-Produkte sind deutlich teurer geworden. (Symbolbild)
Schoko-Weihnachtsmänner (Symbolbild) Foto: Oliver Mehlis/dpa-Zentralbild/dpa

Ob als Nikoläuse, Pralinen, klassische Tafeln oder im Adventskalender: Schokolade erfreut sich in der Vorweihnachtszeit großer Beliebtheit – auch wenn die Produktion von Schokolade zuletzt etwas zurückgegangen ist. Im Jahr 2024 wurden hierzulande knapp 1,07 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von 6,75 Milliarden Euro hergestellt. Gemessen an der Bevölkerungszahl Ende 2024 wurden damit rein rechnerisch gut 12,8 Kilogramm Schokolade pro Kopf produziert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Das entspricht wöchentlich knapp zweieinhalb Tafeln je 100 Gramm pro Kopf. 2024 wurde 5,8 % weniger Schokolade hergestellt als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2019 mit 1,01 Millionen Tonnen nahm die Schokoladenproduktion um 6,2 % zu.

Schokoladen-Exporte liegen deutlich über den Importen

Die Pro-Kopf-Produktion von Schokolade darf allerdings nicht mit einem Pro-Kopf-Konsum verwechselt werden: Denn in Deutschland wird deutlich mehr Schokolade exportiert als importiert. Den Menschen hierzulande steht entsprechend weniger Schokolade zur Verfügung als produziert wird. Im Jahr 2024 exportierte Deutschland 981 400 Tonnen Schokolade – etwas weniger (-0,3 %) als im Vorjahr. Die Importmenge lag im Jahr 2024 bei 525 400 Tonnen. Das waren ebenfalls 0,3 % weniger als im Vorjahr. In den letzten zehn Jahren stieg sowohl die Export- als auch die Importmenge von Schokolade deutlich an: 2024 wurde 22,1 % mehr Schokolade exportiert und 22,3 % mehr Schokolade importiert als im Jahr 2014.

Belgische Schokolade beliebt: Ein Viertel der Schoko-Importe aus dem Nachbarland

Die Haupt-Herkunftsländer der deutschen Schokoladenimporte lagen 2024 in Europa: Ein Viertel (24,8 %) der Schokoladenimporte kam aus Belgien, 16,4 % aus den Niederlanden und 13,6 % aus Polen. Die deutschen Schokoladenexporte gingen ebenfalls vor allem nach Europa: Die Zielländer mit der größten Exportmenge waren 2024 Frankreich (12,3 %), Polen (9,9 %) und das Vereinigte Königreich (9,4 %). (Quelle: Destatis)

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