FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Aktien von Hypoport DE0005493365 haben am Dienstag nach einer positiven Analystenstudie ihren jüngsten Erholungsversuch wieder aufgenommen. Sie stiegen bis zum späten Nachmittag um 9,4 Prozent auf 135 Euro. Damit setzten die im Nebenwerteindex SDax DE0009653386 notierten Papiere ihre Mitte November auf einem Zweijahrestief begonnene Erholung fort. Seither haben sie fast ein Drittel an Wert gewonnen und ihr Jahresminus damit auf rund ein Fünftel eingedämmt.
Christoph Blieffert, Analyst bei der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas, sieht den auch auf Immobilienfinanzierungen spezialisierten Finanzdienstleister vor wieder besseren Zeiten. Rückenwind erwartet er durch Kundenzuwächse, höhere Volumina sowie eine verbesserte operative Entwicklung. Bei einem Kursziel von 210 Euro stufte er die Papiere von “Neutral” auf “Outperform” hoch. Damit sieht der Experte mittelfristig weitere rund 56 Prozent Luft nach oben.
Der Aktienkurs hatte in den vergangenen Jahren unter einem Einbruch des Immobilienmarktes wegen gestiegener Zinsen gelitten. Zum Vergleich: im September 2021 kostete eine Hypoport-Aktie phasenweise noch mehr als 600 Euro. Mittlerweile hat sich die Lage aber wieder ein gutes Stück weit normalisiert.
Im November gab sich Unternehmenschef Ronald Slabke denn auch zuversichtlich für 2026. “Durch den systematischen Ausbau unserer Plattformen in allen drei Industrien schaffen wir so die Basis, um nächstes Jahr auf Rekordjagd auch im Ertrag zu gehen”, hatte er gesagt.
Leicht positiv bei den Anlegern kam anschließend auch ein kleineres Aktienrückkaufprogramm an. Es sollte noch im November beginnen und ein Volumen von bis zu 10 Millionen Euro haben. Laufen soll es bis zum 30. Januar 2026. Die Aktien sollen unter anderem zur Bedienung von Programmen zur Mitarbeiterbeteiligung verwendet werden.

