Aktie im Fokus: Gerresheimer fallen – Keybanc skeptisch für Investorenofferte

FRANKFURT: Die Hoffnung auf eine Übernahme von Gerresheimer durch Finanzinvestoren ist am Montag weiter abgeebbt. Nachdem Analyst Paul Knight vom US-Analysehaus Keybanc die Aktien auf “Sector Weight” abgestuft hatte, ging es für den Kurs um 3,4 Prozent bergab auf das niedrigste Niveau seit Anfang Februar. Die Spekulation über eine Übernahmeofferte durch Finanzinvestoren, die dem Kurs zwischenzeitlich auf ein Hoch seit Oktober verholfen hatte, ist mittlerweile wieder weitgehend ausgepreist.

Anfang Februar hatte Gerresheimer mitgeteilt, eine Übernahme durch Finanzinvestoren zu prüfen. Entsprechende Gespräche mit Beteiligungsgesellschaften, die dem Vorstand auf unverbindlicher Basis ihr Interesse bekundet hätten, wurden damals bestätigt. Name oder die Höhe einer möglichen Offerte wurden dabei jedoch nicht genannt.

Analyst Knight bezog sich nun in seiner Studie auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters von Mitte März, wonach ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaften Warburg Pincus und KKR dem Unternehmen fast 90 Euro je Aktie biete. Dieser Preis begrenze das Aufwärtspotenzial der Aktien, die im Februar in der Spitze gut 85 Euro gekostet hatten.

Der Experte hält den Betrag für unzureichend, um eine “Overweight”-Einstufung zu rechtfertigen – auch angesichts der wahrscheinlichen Umsetzungsrisiken und regulatorischen Hürden für solche eine Transaktion.

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