Aktien im Fokus: Lanxess und Croda schwach – Goldman: schwierieg Situation

FRANKFURT: Die Kehrtwende von Goldman Sachs in der Einstufung von Lanxess hat die Aktien des Spezialchemiekonzerns am Freitag zunächst um 3,5 Prozent zurückgeworfen. Zuletzt schmolz das Minus aber auf etwa die Hälfte ab und sie kosteten wieder 22,50 Euro.

Goldman-Expertin Georgina Fraser hatte ihr Lanxess-Kursziel von 31,00 auf 19,50 Euro eingestampft und aus der Kaufempfehlung eine Verkaufsempfehlung gemacht. Sie passte ihre Schätzungen für die europäische Chemiebranche an die eingetrübte Wirtschaftslage an. Dabei sieht sie die Aktien von Lanxess und Croda in einer “relativ prekären Situation” mit Blick auf einen Wirtschaftsabschwung. Auch Croda-Aktien verloren in London, auch wenn Fraser hier “nur” auf “Neutral” zurückruderte.

Die Expertin nennt hohe Abhängigkeit von den USA, vergleichsweise viel zyklische Umsätze und geringe Preissetzungsmacht als Probleme. Bei Lanxess komme noch die fragile Bilanz hinzu. Auf Basis ihrer gesenkten Schätzungen liegt das Verhältnis von Nettoschulden zu erwartetem operativen Gewinn (Ebitda) laut Fraser bei 4,3.

Lanxess-Aktien waren zu Wochenbeginn im Marktcrash im Zuge des von den USA durch ihre Zollflut angezettelten Handelskriegs mit 20,42 Euro auf den tiefsten Stand seit Oktober 2023 abgesackt.

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