Fatih Akin über Hark Bohm: «Der Leuchtturm ist erloschen»

Hark Bohm und Fatih Akin waren enge Freunde. (Archivfoto)
Hark Bohm und Fatih Akin waren enge Freunde. (Archivfoto) Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Der Filmemacher und Autor Hark Bohm ist am Freitag gestorben. Für Regisseur Fatih Akin war er weit mehr als ein Kollege.

Hamburg (dpa) – Nach dem Tod des Filmemachers Hark Bohm hat Fatih Akin (52) seinen Freund und Mentor mit liebevollen Worten gewürdigt. «Mein Freund und Meister Hark Bohm ist von uns gegangen. Der Leuchtturm ist erloschen. Harks Seele atmet in seinem einzigartigen Werk weiter», teilte der Regisseur über seine Managerin der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Bohm zählte zu den wichtigsten deutschen Autorenfilmern der Nachkriegszeit. Er war am Freitag im Alter von 86 Jahren in Hamburg im Kreis seiner Familie gestorben. Vor allem dank sozialkritischer Coming-Of-Age-Produktionen wie «Nordsee ist Mordsee» (1976), «Moritz, lieber Moritz» (1978) sowie «Yasemin» (1988) schrieb Bohm Kinogeschichte. 

Mit seinem ehemaligen Schüler Fatih Akin verfasste er das Drehbuch für dessen international erfolgreiches NSU-Drama «Aus dem Nichts» mit Diane Kruger. In diesem Jahr feierte Akins Film «Amrum», der auf Bohms gleichnamigem autobiografisch inspirierten Roman fußt, auf den Internationalen Filmfestspielen im französischen Cannes umjubelte Weltpremiere.

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