Zugreisende haben im deutschen Fernverkehr kaum Alternativen zur Deutschen Bahn. Doch ein günstiger Wettbewerber stockt sein Angebot deutlich auf.
Die Fernzug-Plattform Flixtrain will das Angebot in den kommenden Wochen und Monaten deutlich ausweiten und unter anderem zusätzliche Verbindungen auf den Strecken Berlin-Köln sowie Berlin-Frankfurt aufnehmen.
«Ab sofort vergrößert der Fernzuganbieter sein Angebot sukzessive – und plant im Sommer rund 40 Prozent mehr Kapazitäten als 2023 zu erreichen», teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dazu gehört auch die Wiederaufnahme der Strecke zwischen Berlin und Mainz, die aufgrund von Bauarbeiten längere Zeit nicht angeboten werden konnte. Auf bestehenden Verbindungen sollen Dutzende weitere Halte hinzukommen.
Frequenz zwischen Berlin und Frankfurt wird erhöht
Statt bisher viermal am Tag sollen die grünen Züge künftig sechsmal zwischen Berlin und dem Rheinland verkehren. Zwischen Berlin und Frankfurt wird die Frequenz von sechs auf acht Fahrten pro Tag erhöht.
«Es ist uns in den letzten Jahren gelungen, unsere Fahrtzeiten sukzessive zu reduzieren», teilte Flix-Mitgründer André Schwämmlein mit. «Unsere Reisezeiten im Fernverkehr können sich heute mit allen Wettbewerbern messen.»
Der Fernverkehr in Deutschland wird nach wie vor von der Deutschen Bahn dominiert. Seit einigen Jahren baut die Fernreiseplattform Flix ihr Angebot auf der Schiene als einziger größerer Wettbewerber nach und nach aus. Neben den Zügen ist Flix vor allem für Fernbusse bekannt. Das Unternehmen betreibt dabei keine eigenen Fahrzeuge – weder auf der Straße noch auf der Schiene. Es kooperiert stattdessen mit Bus- und Bahnunternehmen, die die Verkehre abwickeln. Flix vermittelt auf der eigenen Plattform lediglich die Fahrten. (dpa/cw)