Mit wenig Geld: So wird Ihr Homeoffice rückenfreundlicher

Für einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz daheim sind oft nur kleine Anpassungen nötig - sei es ein Kissen oder regelmäßige Positionswechsel.
Für einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz daheim sind oft nur kleine Anpassungen nötig - sei es ein Kissen oder regelmäßige Positionswechsel. Foto: Finn Winkler/dpa/dpa-tmn
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Klar, höhenverstellbare Schreibtische und Stühle machen sich gut im Homeoffice. Doch was, wenn man für den zeitweisen Arbeitsplatz in Wohnzimmer, Küche und Co. nicht viel ausgeben kann oder will?

Wer den Arbeitsplatz zu Hause rückenfreundlicher gestalten will, muss dafür nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Hat man etwa keinen ergonomischen Bürostuhl am Schreibtisch in den eigenen vier Wänden, kann man die Lendenwirbelsäule auch mit einem Kissen unterstützen. Dazu rät Susanne Weber. Sie ist Beraterin für Ergonomie am Arbeitsplatz und Expertin der Aktion Gesunder Rücken (AGR).

Sinnvoll ist es außerdem, beim Arbeiten regelmäßig die Position zu wechseln. Sogenannte Balancekissen, die mit Luft gefüllt werden, fördern aktives Sitzen. Aber auch ein flexibler, dynamischer Hocker, den man zusätzlich zum Bürostuhl unter den Tisch schieben kann, macht Weber zufolge regelmäßige Positionswechsel möglich.

Wenn das Bücherregal zur Hilfe wird

Ein Tipp: Arbeiten Sie, wenn möglich, auch zu Hause ab und an im Stehen. Einen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch brauchen Sie dafür nicht unbedingt. Eine günstigere Alternative sind Tischaufsätze, die auf den vorhandenen Tisch gestellt werden können. Und auch ein Bücherregal, ein Sideboard oder ein Stehpult lassen sich Susanne Weber zufolge zum Stehtisch umfunktionieren.

Um Nackenverspannungen vorzubeugen, ist zudem die richtige Höhe des Bildschirms wichtig. Dieser sollte etwas niedriger als Augenhöhe ausfallen. Sie arbeiten hauptsächlich am Laptop? Dann lässt sich mit Hilfe eines Laptopständers die richtige Bildschirmhöhe einstellen. Zunächst kann man aber auch mal einen Stapel Bücher als kostengünstige Erhöhung nutzen, so Weber. Am besten verwendet man außerdem eine externe Tastatur und eine Maus.

Sie haben generell nicht viel Platz? Beim Schreibtisch kommt es Weber zufolge weniger auf dessen Breite an. Eine ausreichende Tiefe ist ihr zufolge wichtiger. Und die sollte bei mindestens 80 Zentimeter liegen. So können Sie eine Armlänge Abstand zwischen Augen und Monitor halten und die Unterarme auflegen, um die Schultern zu entlasten. Ist Ihr Tisch zu Hause zu schmal, können spezielle Tischlehnen sinnvoll sein, die die Auflagefläche vergrößern. (dpa/tmn)  

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