Prozess gegen Influencer wegen Silvesterrakete vor Abschluss

Der angeklagte Influencer sitzt zum Prozessbeginn gegen ihn im Saal neben seinem Rechtsanwalt Axel Czapp. (Archivbild)
Der angeklagte Influencer sitzt zum Prozessbeginn gegen ihn im Saal neben seinem Rechtsanwalt Axel Czapp. (Archivbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Der Fall hat für Schlagzeilen gesorgt. Statt Beifall gab es für den Influencer Kritik. Er spricht von einem Versehen, die Anklage von Rücksichtslosigkeit. Zu welchem Schluss kommt das Gericht?

Der Prozess gegen einen Influencer wegen eines Raketenschusses auf eine Berliner Wohnung in der Silvesternacht steht vor dem Abschluss. Am Mittwoch (9.30 Uhr) sind die Plädoyers vor dem Landgericht Berlin geplant. Auch ein Urteil soll am selben Tag gesprochen werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Influencer versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. Er soll die Feuerwerksrakete «aus Eigennutz und völliger Rücksichtslosigkeit» gezielt in die Wohnung in Berlin-Neukölln geschossen und ein Video davon auf seinem Instagram-Account veröffentlicht haben.

Der Influencer hatte vor Gericht sein Bedauern ausgedrückt und über seine Verteidiger erklärt, es handele sich um ein Versehen. Sein Mandant sei davon ausgegangen, dass das Feuerwerk in den Himmel gehe.

Der Angeklagte wurde am 4. Januar am Hauptstadtflughafen BER festgenommen, als er Deutschland verlassen wollte. Seitdem befindet sich der 23-Jährige wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.

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