Wirtschaftsinstitute geben Einschätzung zur Lage

Laut Wirtschaftsverbänden und Ökonomen steckt Deutschland in einer schwierigen Wirtschaftslage.
Foto: Georg Wendt/dpa

BERLIN (dpa-AFX) -Führende Wirtschaftsinstitute stellen am Donnerstag (11.30 Uhr) in Berlin ihre gemeinsame Einschätzung zur Wirtschaftslage in Deutschland vor. Nach einem Bericht des “Handelsblatts” gehen sie für dieses Jahr nur noch von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Bei ihrer vorherigen Prognose im Herbst hatten sie noch 0,8 Prozent erwartet.

Im kommenden Jahr erwarten die Institute demnach wieder ein stärkeres Wachstum von 1,3 Prozent – das hatten die Institute bereits im Herbst vorausgesagt. 2024 war das BIP um 0,2 Prozent gesunken.

Die deutsche Wirtschaft ist in einer Schwächephase. Nach zwei Rezessionsjahren wurde bisher für 2025 allenfalls ein Mini-Wachstum erwartet. Die am Mittwoch in Kraft getretenen neuen Zölle von US-Präsident Donald Trump und die Reaktion Chinas dürften die Situation noch verschärfen. Das Gutachten der Wirtschaftsforscher wurde vor der Ankündigung Trumps fertiggestellt.

Die “Gemeinschaftsdiagnose” wird erstellt vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dem Ifo Institut, dem Kiel Institut für Weltwirtschaft, dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle und dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Essen. Sie fließt ein in die Regierungsprognose, auf deren Basis werden die Steuereinnahmen geschätzt.

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