4 % mehr Promovierende im Jahr 2024

Ob eine Individualpromotion eine gute Wahl ist, liegt auch am persönlichen Arbeitsstil.
Personen schmeißen Doktorhüte in die Luft. Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Im Jahr 2024 befanden sich an den Hochschulen in Deutschland 212 400 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Das waren 7 500 oder 4 % Promovierende mehr als im Jahr 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb der Frauenanteil an den Promovierenden mit 49 % (103 500) fast unverändert gegenüber dem Vorjahr (48 %).

Das Durchschnittsalter der Promovierenden betrug sowohl bei Männern als auch bei Frauen 31 Jahre. 52 800 Promovierende (25 %) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Über ein Viertel promoviert in Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften

Mit 60 300 Personen strebte im Jahr 2024 gut ein Viertel (28 %) der Promovierenden ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 47 700 Personen (22 %) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 39 200 Promovierenden (18 %) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 33 300 Promovierenden (16 %).

In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren etwa drei von vier Promovierenden (77 %) in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in der Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft zwei von drei Promovierenden (67 %) Frauen waren. In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (30 000), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (37 400).

16 % der Promovierenden haben 2024 mit der Promotion begonnen

Im Jahr 2024 waren 34 700 Personen (16 % aller Promovierenden) erstmalig als Promovierende an einer deutschen Hochschule registriert. Das waren 8 % mehr als im Vorjahr. Mit 9 500 Personen hatte gut ein Viertel (27 %) der Promotionsanfängerinnen und -anfänger des Jahres 2024 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Damit lag der Ausländeranteil bei den Promotionsanfängerinnen und -anfängern etwas höher als bei den Promovierenden insgesamt (25 %).

17 % der Promovierenden verteilen sich auf vier Hochschulen

Im Jahr 2024 entfielen 17 % aller Promovierenden auf lediglich vier Hochschulen. Mit 9 700 Personen (5 % der Promovierenden) war die Ludwig-Maximilians-Universität München die Hochschule mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben, gefolgt von der Technischen Universität München (9 400 Personen), der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (9 300 Personen) und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (7 900 Personen) mit jeweils 4 % aller Promovierenden. (Quelle: Destatis)

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