Das Courage-Wikifolio „VaR-Strategie Deutschland“
Ein defensives Depot mit Aktien aus dem DAX
Du willst in deutsche Aktien investieren? Ganz bequem – ohne dich selbst um dein Depot kümmern zu müssen? Dann kannst du auf das Wikifolio „VaR-Strategie Deutschland“ setzen.
Hier findest du die Infos dazu.
Wir von Courage vermitteln nicht nur Wissen für die Geldanlage, Du kannst zusammen mit der Redaktion auch in Aktien investieren. Dazu haben wir im Jahr 2015 eine Börsenstrategie entwickelt. Sie heißt „VaR-Strategie Deutschland“, setzt ausschließlich auf DAX-Titel und soll das Risiko bei der Aktienanlage spürbar dämpfen. Anlegerinnen und Anleger können über ein Wikifolio in diese Strategie investieren.
Aufgesetzt wurde die Strategie von Courage-Chefredakteur Tobias Aigner und dem Kieler Institut für Quantitative Finanzanalyse. Ziel des Ansatzes ist es, in ruhigen Börsenphasen in Aktien zu investieren und in turbulenten auszusteigen und Cash zu halten. Das soll die Nerven beim Anlegen schonen – und langfristig für eine ähnliche Rendite wie beim DAX sorgen. Wichtiges Merkmal der Strategie: Sie ist regelgebunden. Das heißt, die Investmententscheidungen im Depot folgen wirklich festen Regeln und nicht den Einschätzungen eines Portfoliomanagers. Wie die Entscheidungen konkret ausfallen, darüber bestimmt eine statistische Risikoanalyse der aktuellen Börsenlage.
Im Mittelpunkt steht dabei die Risikokennziffer VaR (Value at Risk). Mit ihr haben wir einen Indikator kreiert, der einmal in der Woche das aktuelle Verlustrisiko an der deutschen Börse misst. Liegt das Risiko überdurchschnittlich hoch und steigt es zudem sprunghaft an, dann gibt der Indikator ein Verkaufssignal, weil dann oft Verluste drohen. Konkret heißt das: Wir verkaufen dann alle Aktien und halten für mindestens eine Woche Cash. Springt der Indikator bei einem der nächsten Checks zurück auf „Kaufen“, zum Beispiel weil das Risiko im Wochenvergleich sinkt, dann kaufen wir die acht DAX-Aktien mit dem niedrigsten VaR – also dem niedrigsten Verlustrisiko – und halten sie bis zum nächsten Verkaufsignal. Zwischenzeitlich kann es allerdings passieren, dass wir einzelne Depotwerte austauschen, wenn ihr Verlustrisiko im Vergleich zu den anderen DAX-Titeln deutlich steigt.
Das alles mag etwas kompliziert klingen. Aber wenn Du das VaR-Wikifolio ein paar Wochen lang verfolgst, wirst Du die Idee dahinter schnell verstehen.
ISIN: DE000LS9HDH9
Zertifikategebühr p.a.: 0,95%
Performancegebühr: 8%
Der DAX gibt noch mal alles auf der Zielgeraden 2023. Schon gestern hat er sein Rekordhoch geknackt, und auch heute ist er gut in den Handel gestartet, obwohl die US-Börse gestern ein bisschen schwächelte. Und obwohl das VaR-Wikifolio in so starken Börsenphasen meist nicht ganz so gut performt wie der deutsche Leitindex, konnte es in der abgelaufenen Woche fast mit der Benchmark mithalten. Dabei sattelte es noch mal gut zwei Prozentpunkte drauf auf die Performance seit Jahresbeginn und steht jetzt mit 18,3% im Plus – nur um Haaresbreite hinter dem DAX. Und auch das VaR-Depot hat soeben einen neuen Höchststand erreicht.
So positiv die Börsenstimmung in diesem Advent ausfällt, so enstpannt zeigt sich unser VaR-Indikator. Erneut gibt es keinen Anlass, Veränderungen am Depot vorzunehmen. Der sehr mäßige Anstieg des Verlustrisikos am deutschen Aktienmarkt bereitet uns jedenfalls kein Kopfzerbrechen. Aktuell sieht es einfach nicht nach größeren Turbulenzen an der Börse aus.
Der Dax scheint einen neuen Anlauf für einen Jahresendspurt zu nehmen. Die ersten Inflationsdaten aus den Bundesländern stimmen heute optimistisch, am Nachmittag gibt's dann die Zahl für die gesamte Republik. Zudem haben Aussagen von US-Notenbankern Spekulationen auf sinkende Leitzinsen in den USA wieder angeheizt. So springt der DAX heute über 16.100 Punkte. Seit Jahresbeginn liegt unser VaR-Wikifolio mit einem Plus von 16,1% aber um Haaresbreite vor dem Index.
Auch der VaR-Indikator signalisiert Entspannung. Die Verlustwahrscheinlichkeit an der deutschen Börse ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Klar, dass wir investiert bleiben. Es gibt auch keinen Anlass, eine Aktie auszutauschen. Bei so viel optimistischen Signalen können wir gespannt sein, ob wir bis nächsten Mittwoch noch mal eine Schippe drauflegen können auf die ohnehin schon gute Performance in 2023.
Konsoldierung auf hohem Niveau – das beschreibt die momentane Lage an den Aktienmärkten. DIe Zinssorgen erst mal verflogen, die jüngsten Quartalsergebnisse überzeugend, hat sich der DAX im November zu einer Jahresenderally aufgemacht. Ob er das Gros seiner Gewinne jetzt schon eingefahren hat, wissen wir natürlich nicht. Fest steht aber: Der VaR-Indikator sieht keinen Anlass, aus dem Aktienmarkt auszusteigen. Nur eine leicht steigende Verlustgefahr, die zudem unter dem historischen Mittelwert liegt, spricht klar für ein weiteres Engagement. Ein Aktientausch wird bei der risikoarmen Ausrichtung unserer acht Depotwerte auch nicht fällig.
Auch das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen VaR-Wikifolio und DAX um die SIegertrophäe bei der diesjährigen Performance hält an. Bei beiden stehen derzeit knapp 15% Plus zu Buche. Dabei hat das Wikifolio zudem gerade einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Besonders stark haben sich seit dem Einstieg vor rund einem Jahr die beiden Rückversicherer Munich Re (+33%) und Hannover Rück (23%) entwickelt. Auch Beiersdorf hat mit einem Plus von 28% einen hohen Anteil am Wertzuwachs. Auf der Negativseite steht von den 8 Depotwerten lediglich der Aromenhersteller Symrise, in den wir allerdings erst im Mai 2023 eingestiegen sind. So sieht aktuell alles nach einem erfreulichen Jahresfinish aus.
Heute ist der Tag der guten Nachrichten. Die erste: Gestern gab es ein kleines Kursfeuerwerk an der US-Börse, das auch den DAX beflügelte. Der Grund: Die Oktober-Inflation in den USA fiel niedriger aus als erwartet. Sie sank auf 3,2% – von 3,7% im September. Die Börsianer übersetzen das so: Die Fed wird die Zinsen nicht weiter anheben. Viele rechnen als nächsten Schritt jetzt sogar mit einer Zinssenkung. Die könnte allerdings noch auf sich warten lassen.
Jetzt die zweite positive Nachricht: Das VaR-Portfolio machte den krätigen DAX-Anstieg seit letzten Mittwoch einfach mit. Das ist nicht selbstverständlich, weil unser defensiver Aktienkorb tendenziell nicht ganz so stark steigt, wenn der Index einen Satz nach oben macht – und ihn dafür eher in schwachen Börsenphasen übertrumpft. Seit Jahresbeginn steht im VaR-Depot damit immer noch ein Tick mehr Gewinn zu Buche als im DAX. 12,7% versus 12,1% lautet die aktuelle Bilanz. Das Rennen bleibt spannend.
Die dritte gute Nachricht: Unser VaR-Indikator signalisiert weiterhin keine Börsenturbulenzen. Das Verlustrisiko an der deutsche Börse ist nach wie vor unterdurchschnittlich. Der kleine Anstieg, der seit vergangenem Mittwoch zu verzeichnen ist, hat daran nichts geändert – und ist schon gar kein Anlass, aus Aktien auszusteigen. Auch an der Titelauswahl müssen wir nicht schrauben. Unsere acht Aktien sind immer noch sehr risikoarm. Im VaR-Ranking notieren sie alle unter den Top 10 der 40 DAX-Werte.
Und sie bewegt sich doch – die Börse, und zwar in die Richtung, die am Jahresende oft eingeschlagen wird: nach oben. Der DAX konnte ordentlich zulegen in der abgelaufenen Woche. Da konnte unser defensives Wikifolio, das den Index tendenziell eher in schwachen DAX-Phasen schlägt, nicht mithalten. So ist unser Vorsprung bei der Performance seit Jahresbeginn etwas abgeschmolzen. 9,4% steht das VaR-Depot aktuell im Plus, der DAX hat 8,8% auf der Habenseite. Das Rennen bleibt also spannend bis Jahresende. Doch egal, wie es ausgeht: Es handelt sich um einen Momentaufnahme. Interessanter ist da schon die Performance seit Auflage im Jahr 2015. Hier liegt das Wikifolio mit 52,4% leicht vorn, der DAX kommt auf 49,6%. Entscheidend dabei: Unser Wikifolio hat den Anlegerinnen und Anlegern deutlich weniger Wertschwankungen zugemutet.
Unser VaR-Indikator meldet heute keinen Umschwung. Das Verlustrisiko zieht leicht an, verbleibt aber unterhalb des langfristigen Durchschnitts. Am Portfolio wird damit wieder nichts verändert. Unsere 8 Werte sind auch nach dem neuesten Ranking sehr defensiv. Nur eine Aktie wäre – Stand heute – noch risikoärmer: die Deutsche Telekom. Tauschen würden wir aber nur, wenn einer unserer Titel im Risikoranking deutlich abrutscht. Das ist nicht der Fall.
Gleich zwei unserer Depotwerte haben heute Morgen Quartalszahlen und ihren Ausblick abgeliefert: Munich Re und Eon. Munich Re hat dank einer milden Hurrikan-Saison den Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% gesteigert. Eon hingegen erewartet für das vierte Quartal eine deutliche Ergebnisbelastung durch Preissenkungen. Beide Titel notieren heute im Minus. Aber auch der DAX ist mit einem negativen Vorzeichen in den Tag gestartet.
Häufige Fragen zum Wikifolio
Courage-Chefredakteur Tobias Aigner beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit regelgebundenen Börsenstrategien. Regelgebunden heißt: Die Veränderungen im Depot folgen wirklich festen Regeln. 2015 hat Tobias Aigner zusammen mit dem Kieler Institut für Quantitative Finanzanalyse eine solche Anlagestrategie entwickelt: die „VaR-Strategie Deutschland“. Ihr Ziel ist es, in ruhigen Börsenphasen investiert zu sein und in turbulenten auszusteigen und Cash zu halten. Das soll die Nerven beim Anlegen schonen – und zugleich für eine ordentliche Rendite sorgen.
Im Mittelpunkt der Strategie steht die Risikokennziffer VaR (Value at Risk). Mit ihr haben wir einen Indikator kreiert, der einmal in der Woche das aktuelle Verlustrisiko an der deutschen Börse misst. Liegt das Risiko überdurchschnittlich hoch und steigt zudem sprunghaft an, dann gibt der Indikator ein Verkaufsignal, weil dann oft Verluste drohen. Konkret heißt das: Wir verkaufen dann alle Aktien und halten für mindestens eine Woche Cash. Springt der Indikator bei einem der nächsten Checks zurück auf „Kaufen“, zum Beispiel weil das Risiko im Wochenvergleich sinkt, dann kaufen wir die acht DAX-Aktien mit dem niedrigsten VaR – also dem niedrigsten Verlustrisiko – und halten sie bis zum nächsten Verkaufsignal. Zwischenzeitlich kann es auch sein, dass wir Depotwerte austauschen, wenn ihr Verlustrisiko im Vergleich zu den anderen DAX-Titel deutlich steigt.
Das alles mag etwas kompliziert klingen. Aber wenn du das VaR-Wikifolio ein paar Wochen lang verfolgst, wirst du die Idee dahinter schnell verstehen.
Regelgebundene Strategien wie die VaR-Strategie haben einen großen Vorteil: Sie befreien die Börsenanlage von emotionalen Entscheidungen. Die meisten, die an der Börse investieren, lassen sich nämlich irgendwann von Gefühlen leiten – von Panik oder Euphorie – und verhageln sich so ihre Rendite, weil sie zum falschen Zeitpunkt ein- und aussteigen. Wer sich beim Investieren strikt an vorgegebene Regeln hält, umgeht diese „Falle“. Obendrein machen die Regeln die Anlage komfortabler: Die quälenden Fragen „Steig ich jetzt ein?“ oder „Soll ich jetzt verkaufen?“ fallen ein für alle Mal weg.
Ebenfalls wichtig: Die VaR-Strategie ist eher defensiv ausgerichtet. Wir kaufen nur Aktien aus dem DAX mit niedrigem Verlustrisiko. Obendrein streben wir an, in turbulenten Börsenphasen Cash zu halten. So konnte unsere Strategie zum Beispiel im Jahr 2018 die herben Verluste des DAX von gut 18% glatt halbieren. Im Jahr 2022 hat unser Wikifolio sogar einen Gewinn von fast 7% verbucht, während der DAX mehr als 12% verlor.
Der defensive Charakter des Wikifolios bedeutet jedoch auch: In Phasen, in denen die Börsen richtig gut laufen, kann die VaR-Strategie oft nicht mit dem Index mithalten. 2019 etwa hat sie nur halb so viel Gewinn abgeworfen wie der DAX. Und um Missverständnissen vorzubeugen: Verluste sind möglich. Die VaR-Strategie setzt – wenn sie investiert ist – voll auf Aktien. Eine Garantie für Gewinne gibt es dabei nicht. Und ein 100-prozentiges Aktiendepot kann auch mal einen kräftigen Rücksetzer verbuchen.
Wenn du in unser Wikifolio investierst, solltest du die Risiken am Aktienmarkt einschätzen und auch Rückschläge aushalten können. Der Anlagehorizont sollte mindestens fünf, besser zehn Jahre sein.
Das Wikifolio ist zudem nicht als Basisinvestment geeignet, weil es ausschließlich mit deutschen Aktien bestückt ist. Ein Aktiendepot sollte auf verschiedene Regionen und Branchen setzen. Kurzum: Das Wikifolio eignet sich für risikobewusste Anlegerinnen als Beimischung mit einem Depotanteil von bis zu 25%.
Das Zertifikat auf die VaR-Strategie ist mit einer jährlichen Gebühr von 0,95% und einer Performancegebühr von 8% ausgestattet. Letztere fällt nur bei Erreichen eines neuen Jahreshöchststandes (High Watermark) an. Bei der Wertentwicklung des Zertifikats sind diese Kosten bereits berücksichtigt.
Bei Kauf und Verkauf des Zertifikats wird in der Regel zudem eine Ordergebühr fällig, die von deinem Broker abhängig ist.
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