42 Prozent der Altersrentner erhalten Mini-Rente

Die Festlegung der Beitragsbemessungsgrenze ist an die Entwicklung von Löhnen und Gehältern gekoppelt. (Symbolbild)
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

BERLIN (dpa-AFX) – 42 Prozent der rund 19 Millionen Altersrentner in Deutschland bekommen eine Rente von unter 1.000 Euro im Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums an den AfD-Abgeordneten René Springer hervor. Die Zahlen beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2024. Mehr als acht Millionen Altersrentner hatten demnach eine Rente unter dem Niveau der Grundsicherung, das Ende 2024 bei 1.011 Euro lag.

Springer kritisierte, anstatt die Renten zu erhöhen, werde der Sozialstaat durch massenhafte Armutsmigration ruiniert. Das Ministerium wies darauf hin, dass allein aus der Höhe einer Altersrente nicht auf Bedürftigkeit in der Grundsicherung geschlossen werden könne, da zum Beispiel weitere Einkommen und der Haushaltskontext nicht berücksichtigt seien.

Die Höhe der gesetzlichen Rente ist immer individuell und hängt davon ab, wie viel während des Erwerbslebens verdient und in die Rentenkasse eingezahlt wurde und wie viele Jahre Beiträge gezahlt wurden. Im Schnitt erhielten Altersrentner laut Rentenversicherung im vergangenen Jahr eine Rente von 1.154 Euro monatlich (2023: 1.102 Euro) – Männer bekamen durchschnittlich 1.405 Euro und Frauen 955 Euro.

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