Acht wichtige Stauseen im Iran kurz vor dem Austrocknen

Bewohner holen nahe des ausgetrockneten Hamun-Sees in der iranischen Provinz Sistan und Belutschistan Wasser von einem Tankwagen.
Foto: Mohammad Dehdast/dpa

TEHERAN (dpa-AFX) – Im Zuge der Wasserkrise im Iran stehen dort acht zentrale Staudämme kurz vor dem Austrocknen. Bei drei weiteren Talsperren im Land sei dieser Fall bereits eingetreten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Pegelstand der landesweiten Stauseen um gut 25 Prozent niedriger, trotz bereits verhängter drastischer Entnahmebeschränkungen.

Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt, gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere extreme Wetterereignisse zu. Die Wasserkrise bahnte sich seit Langem an – in diesem Sommer trifft sie die Hauptstadt Teheran mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern besonders hart.

Nach Angaben der Behörden droht der Millionenmetropole, bereits im Oktober das Wasser auszugehen. Die Regierung reagiert mit drastischen Maßnahmen: In vielen Teilen Teherans und anderen Städten wird die Wasserversorgung täglich stundenlang unterbrochen. Trockene Provinzen wie im Südwesten oder im Zentrum des Landes sind angesichts von Sommertemperaturen von mehr als 40 Grad noch stärker vom Wassermangel betroffen.

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