AfD mobilisiert besonders viele Nichtwähler:innen

Wirbel um AfD-Großspende. (Symbolbild)
Viele Nichtwähler haben dieses Jahr für die AFD gestimmt. (Symbolbild) Foto: Daniel Karmann/dpa

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat bei der vorgestrigen Bundestagswahl besonders viele Nichtwähler:innen mobilisieren können. Aus diesem Kreis haben rund 1,8 Millionen Menschen die AfD gewählt. Dies gelang der Partei bereits bei den letzten Landtagswahlen. Von der Union, der FDP und der SPD sind ebenfalls viele Wähler:innen hin zur AfD abgewandert. Die Wanderung von der Linke und den Grünen zur AfD ist hingegen relativ gering ausgefallen, wie die Statista-Infografik mit Daten von Infratest Dimap zeigt.

Mit 20,8 Prozent konnte die AfD das Ergebnis im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl im Jahr 2021 verdoppeln. Damals holte die Partei 10,4 Prozent. Die AfD konnte gestern bei jungen Wähler:innen punkten: bei den unter 25 Jährigen liegt sie bei einem Anteil von 21 Prozent, bei der Gruppe der Menschen ab 60 hingegen bei nur 15 Prozent. Für für viele Menschen zählten bei der Wahlentscheidung die Themen Innere und Soziale Sicherheit eine große Rolle – dies dürfte der Partei genutzt haben, da sie insbesondere das Thema Innere Sicherheit in den Fokus ihres Wahlkampfs gerückt hatte.

Das Wanderungsmodell von infratest dimap schätzt den Umfang von Wanderungsströmen. Das Modell berücksichtigt Befragungsergebnisse zur aktuellen und früheren Wahlentscheidung und schätzt Wähler-Wanderungsströme zwischen den Parteien bzw. “Haltequoten” für die identische Partei-Wahl. Ferner nimmt es Änderungen in der Wählerzusammensetzung infolge aktueller und früherer Nichtwahl sowie aufgrund von Generations- und Ortswechseln (Erstwähler versus verstorbene Wähler bzw. Zuzug versus Wegzug) auf. In der Wählerwanderung werden absolute Zahlen statt Prozentwerte verwendet, um Relationen besser zu verdeutlichen. (Quelle: Statista/cw)

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