Nach gut 27 Prozent Kursverlust alleine in dieser Woche haben bei Gerresheimer einige Anleger wieder zögerlich zugegriffen. Im frühen Handel hatten die Papiere des Verpackungsherstellers für die Pharma- und Kosmetikbranche mit 46,16 Euro noch das tiefste Niveau seit dem Jahr 2015 erreicht. Weitere negative Kommentare im Nachgang der jüngsten Gewinnwarnung und Dividendenkappung hatten zunächst noch für Druck gesorgt.
Bis zum frühen Nachmittag stabilisierten sich die Gerresheimer-Anteilsscheine aber auf 48 Euro. Der Wertverlust im laufenden Jahr beträgt noch rund ein Drittel als zweitschwächster MDax-Wert hinter Puma.
Mit ihrer am Mittwochmorgen veröffentlichten Abstufung auf “Hold” hatte sich auch Victoria Lambert von der Privatbank Berenberg in den Reigen zuletzt korrigierter Anlageempfehlungen eingereiht. Die hob dabei vor allem die maue Berechenbarkeit des weiteren Geschäftsverlaufs hervor. Zudem nähere sich die Glaubwürdigkeit des Managements einem Tiefpunkt. Wie bereits andere Experten liegt auch sie mit ihrem auf 55 Euro eingestampften Kursziel inzwischen aber deutlich über dem Xetra-Niveau. (dpa-AFX Broker/cw)
