FRANKFURT (dpa-AFX) – Eine gesenkte Jahresprognose von Aixtron DE000A0WMPJ6
hat die Anleger des Anlagenbauers am Freitag nur kurz verschreckt. Die Papiere waren in einer ersten Reaktion um fast 13 Prozent auf 11,68 Euro abgesackt. Dort trafen sie auf markante Zwischentiefs von Anfang Juni und Anfang September, die sich als wichtige Unterstützungen erwiesen. Damit erholten sich die Titel schnell wieder.
Zuletzt notierten die Aktien von Aixtron 2,7 Prozent im Minus bei 13 Euro, was dem Niveau von kurz vor der Bekanntgabe der Prognosesenkung entsprach. Der Index der mittelgroßen Werte MDax DE0008467416
verlor mehr als ein Prozent.
Wegen einer langsameren Marktbelebung als erhofft verringerte Aixtron seine Jahresziele für den Umsatz und die operative Gewinnmarge. Zudem veröffentlichte der Anlagenbauer Eckdaten für das dritte Quartal. Diese seien schwächer als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Craig McDowell von der US-Bank JPMorgan. Zusammen mit der Senkung des 2025er-Ausblicks dürften die Markterwartungen für das diesjährige operative Ergebnis im Schnitt um drei bis vier Prozent sinken.
Diese Gewinnwarnung könnte nun jedoch dazu führen, dass auch die Markterwartungen für das kommende Jahr zurechtgerückt werden, fuhr McDowell fort. Und für 2026 werde mit einer Trendwende bei der Profitabilität nach oben gerechnet.
Auch Unternehmenschef Felix Grawert ist zuversichtlich: “Das dritte Quartal 2025 wurde durch Volumenverschiebungen und Wechselkurseffekte negativ beeinflusst, die sich jedoch nur begrenzt auf unser Gesamtjahresergebnis auswirken. Abgesehen von den negativen Währungseffekten liegen wir hinsichtlich unserer operativen Kennzahlen für das Gesamtjahr 2025 im Plan.”