FRANKFURT (dpa-AFX) – Teilweise gesenkte Umsatzziele für dieses und das kommende Jahr haben die Aktie von Teamviewer DE000A2YN900
am Mittwoch vorbörslich unter Druck gebracht. Sie gab auf Tradegate bei hohen Umsätzen im Vergleich zum Xetra-Schluss am Vortag um knapp zehn Prozent nach. Damit würde sie auf ein Rekordtief von 7,65 Euro fallen.
Der Softwareanbieter hatte am Vorabend seine Prognose für den durchschnittlich jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) gesenkt und zudem mitgeteilt, dass sich die Erlöse 2025 am unteren Ende der Prognosespanne bewegen dürften. 2026 werde der Umsatz bei 790 bis 825 Millionen Euro liegen, was ein Plus im Jahresvergleich von 2 bis 6 Prozent wäre. Zuvor war Teamviewer von 850 bis 870 Millionen Euro ausgegangen.
Ein Händler sprach von einem “komplexen Zahlenwerk”, das sowohl positive als auch negative Aspekte beinhalte. Positiv sei etwa, dass die operative Profitabilität in diesem Jahr etwas höher gesehen werde, denn die Ebitda-Margenerwartung sei um einen Prozentpunkt angehoben worden. Er beurteilt aber die gekappte ARR-Prognose als schwerwiegender, “da Abonnentenmodelle von diesem Schlüsselindikator abhängen”. Künftige Leistungskennziffern würden belastet und die Zukunftsaussichten seien eingetrübter.