PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) – Steigende Rohstoffaktien EU0009658624 und fallende Rüstungstitel EU0009658905 haben am Montag das Geschehen an Europas Börsen geprägt. Während Erstere von höheren Preisen für Industriemetalle profitierten, nahmen Anleger bei Letzteren vor dem Jahresende Kursgewinne mit.
Die großen europäischen Aktienindizes traten derweil auf der Stelle oder gaben leicht nach. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 als Leitindex für die Eurozone notierte gegen Mittag mit 5.745 Punkten quasi unverändert. Im November hatte der Index über 5.800 Punkten ein Rekordhoch erreicht und konsolidiert seitdem unter dieser runden Marke.
Auch außerhalb des Euroraums tat sich wenig: Der britische Leitindex FTSE 100 GB0001383545 lag mit 9.869 Zählern nahezu unverändert. Der Schweizer SMI CH0009980894 bewegte sich mit 13.240 Punkten ebenfalls kaum von der Stelle.
An der Londoner Metallbörse LME markierte der Preis für Kupfer ein weiteres Rekordhoch. In der Spitze stieg der Preis für das wichtige Industriemetall um 7 Prozent, zuletzt betrug der Aufschlag noch 2,5 Prozent. In seinem Fahrwasser stieg der Nickelpreis auf ein Hoch seit April. Das trieb die Kurse der vorwiegend in London gelisteten Minengesellschaften wie Anglo American GB00B1XZS820, Fresnillo GB00B2QPKJ12 und Glencore JE00B4T3BW64 nach oben.
Analyst Christopher LaFemina von der US-Bank Jefferies verwies auf ein voraussichtlich schwaches Kupferangebot im kommenden Jahr. Im dritten Quartal 2025 sei die Kupferproduktion großer Bergwerkskonzerne um 3,6 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig steige die Nachfrage im Zusammenhang mit der zunehmenden Elektrifizierung.
Verkauft wurden dagegen die Aktien von Herstellern von Rüstungstechnik. In London fielen BAE Systems GB0002634946 um 1,3 Prozent und in Mailand verbilligten sich Leonardo IT0003856405 um 4,2 Prozent. Beide Aktien sind in diesem Jahr stark gestiegen. An der Pariser Börse nahmen Investoren bei Safran FR0000073272 und Thales FR0000121329 Kursgewinne mit, die Papiere der beiden Rüstungskonzerne büßten jeweils 1,5 Prozent ein.
