Aktien Europa Schluss: EuroStoxx im Plus – Zürich und London gedämpfter

Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag mit moderatem Zuwachs an seinen starken Wochenauftakt angeknüpft. In der Schweiz und Großbritannien ging es verhaltener zu. Konjunkturdaten aus Deutschland gaben keine Impulse. Daten zur US-Inflation, die im April etwas weniger stark als erwartet gestiegen war, stützten die Kurse. Von der befürchteten Inflationswelle durch Zölle sei im Verbraucherpreisindex für April nichts zu sehen, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Marktes.

Zum Handelsende gewann der Eurozonen-Leitindex 0,44 Prozent auf 5.416,21 Punkte. An sein Vortageshoch kam der EuroStoxx allerdings nicht ganz heran. In Zürich schloss der SMI mit einem Abschlag von 0,44 Prozent auf 12.165,27 Punkte. Beim Londoner FTSE 100 stand ein Minus von 0,02 Prozent auf 8.602,92 Punkte auf der Kurstafel.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten hatten sich im Mai stärker aufgehellt als prognostiziert, wie das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) belegte. Die bereits zuvor sehr niedrige Bewertung der Konjunkturlage verschlechterte sich hingegen unerwartet noch einmal etwas. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Aufhellung gerechnet.

Im europäischen Branchenvergleich waren Automobilwerte vorne. Die Aussicht auf niedrigere Zölle hilft der Branche. Im EuroStoxx bauten Stellantis ihren schon kräftigen Vortagesgewinn um 4,4 Prozent aus.

Erneut deutliche Verluste erlitten Immobilienaktien. Auch für Versicherer ging es nach durchwachsenen Zahlen von Munich Re und Hannover Rück weiter bergab. Munich Re landeten am EuroStoxx-Ende mit minus 4,6 Prozent. (dpa-AFX/cw)

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