PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) – Europas Börsen haben am Montag überwiegend zugelegt. Inzwischen längst wieder dicht an ihren Bestmarken angelangt, fehlte es allerdings an Kraft und Schwung, zumal Sorgen rund um den KI-Megatrend nicht verschwunden sind. An den Aktienmärkten ist derzeit vielmehr eine Umschichtung von Techwerten in sogenannte Standardwerte, also Aktien aus der traditionellen Industrie, wahrnehmbar.
Der EuroStoxx 50 EU0009658145 beendete den Tag 0,56 Prozent höher auf 5.752,52 Punkten. Sein jüngstes Rekordhoch hatte der Leitindex der Euroregion Mitte November bei 5.818 Punkten erreicht.
Außerhalb des Euroraums stieg der FTSE 100 GB0001383545 (“Footsie”) zu Wochenbeginn um 1,06 Prozent auf 9.751,31 Punkte. Der bekannteste britische Index hatte ebenfalls im November den letzten Höchststand erreicht, und zwar bei rund 9.930 Zählern. Der Schweizer SMI CH0009980894, dessen Rekordhoch von Anfang März sich auf knapp unter 13.200 Punkte beläuft, schloss an diesem Tag mit plus 1,16 Prozent auf 13.036,80 Zähler.
Im Wochenverlauf stehen an den Börsen einige wichtige Termine an, darunter die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag sowie Konjunkturdaten aus den USA über die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation. Marktanalyst Maximilian Wienke vom Broker eToro sieht in diesen die “entscheidenden Daten für die Jahresendrally”. Diese ist bis Mitte Dezember eher schwer in die Gänge gekommen. So haben EuroStoxx und SMI diesem Monat um anderthalb Prozent zugelegt, der Footsie um 0,3 Prozent.
Solange in der weltgrößten Volkswirtschaft die Inflation weiter falle und der US-Arbeitsmarkt stabil bleibe, zeige sich das Marktumfeld freundlich, schrieb Wienke. Eine hartnäckige Inflation dagegen würde die Us-Notenbank Fed hingegen “zu einer vorsichtigeren und abwartenderen Haltung zwingen”, erwartet er. Die Daten zur Entwicklung des US-Jobmarktes wird es am Dienstag geben, die zur Inflation am Donnerstag.



