Aktien Frankfurt: Dax stagniert – Tech-Giganten müssen liefern

FRANKFURT (dpa-AFX) – Nach dem starken Wochenauftakt hat der deutsche Leitindex Dax DE0008469008 am Dienstag an Schwung verloren. Gegen Mittag trat das Börsenbarometer auf der Stelle, nachdem es am Vortag um fast zwei Prozent gestiegen war. Zuletzt lag der Dax mit 0,1 Prozent im Minus bei 24.230 Zählern.

“Die Spannung steigt nun vor der anstehenden Quartalsberichtssaison der Technologiegiganten”, schrieb Analyst Frank Sohlleder vom Handelshaus Activtrades. Am Abend veröffentlichen mit Netflix US64110L1061 und Texas Instruments US8825081040 zwei Schwergewichte ihre Quartalsbilanzen, am Mittwoch folgen IBM US4592001014 und Tesla US88160R1014. “Die Frage ist, ob diese Top-Unternehmen die hohen Erwartungen des Marktes weiter erfüllen oder Tribut zollen müssen”, so Sohlleder.

Der MDax DE0008467416 für die mittelgroßen Börsenkonzerne notierte am Dienstag mit 0,2 Prozent auf 30.148 Punkte leicht im Minus. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 gab moderat nach.

Auch bei den Einzelwerten hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Im Dax führten Infineon DE0006231004 das Feld an mit plus 1,5 Prozent, nachdem die Metzler Bank die Kaufempfehlung für die Aktien des Chip-Produzenten bekräftigt hat.

Starke Ausschläge gab es in der dritten Reihe im SDax DE0009653386. Papiere von Friedrich Vorwerk DE000A255F11 schnellten um 16 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch. Der Anlagenbauer für Energieinfrastruktur hat die Geschäftsziele für das laufende Jahr erneut erhöht. Auch die Aktien von MBB DE000A0ETBQ4 zogen um 9 Prozent an. Die Beteiligungsgruppe hält gut die Hälfte der Aktien von Friedrich Vorwerk und schraubte am Dienstag ebenfalls die Jahresziele nach oben.

Eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank ließ die Anteile des Cybersecurity-Anbieters Secunet DE0007276503 um knapp 8 Prozent zulegen.

Aktien des Online-Fahrradhändlers Bike24 DE000A3CQ7F4 sprangen um 13 Prozent auf den höchsten Stand seit März 2023. Das Unternehmen erhöhte die Umsatz- und Gewinnprognose für 2025./bek/mis

— Von Benjamin Krieger, dpa-AFX —

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.