Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax setzt Erholung fort

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Erholungsrally im Dax DE0008469008 hat sich am Montagmorgen mit gebremstem Schaum fortgesetzt. Der Leitindex knüpfte an seinen starken Lauf der vergangenen zwei Handelswochen an und legte kurz nach dem Börsenauftakt um 0,43 Prozent auf 22.337,61 Punkte zu. Das Tageshoch vom Freitag bei 22.318 Punkten wurde damit überwunden und so steigt die Hoffnung, dass es dem deutschen Börsenbarometer nun gelingt, sich dauerhaft über der 50-Tage-Durchschnittslinie festzusetzen. Diese Linie verläuft derzeit bei 22.215 Punkten und signalisiert charttechnisch interessierten Anlegern den mittelfristigen Trend.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,15 Prozent auf 28.336,95 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um 0,40 Prozent auf 5.174,87 Punkte nach oben.

Nach den wegen des von den USA losgetretenen Zollkonflikts heftigen Turbulenzen in diesem Monat, die dem Dax zwischenzeitlich einen Verlust von fast 17 Prozent eingebrockt hatten, liegt der Index inzwischen wieder leicht im Plus. Vom Monatstief bei 18.489 Punkten erholte er sich um mehr als 20 Prozent. Zum Rekordhoch von 23.746 Punkten fehlen dem deutschen Leitindex derzeit knapp sieben Prozent.

Die große Frage laute nun, wie weit die aktuelle Rally laufen könne, konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Für den Dax sei die Frage entscheidend, ob weitere Käufer in den Markt kommen, die an ein schnelles Erreichen der bisherigen Rekordhochs glaubten. Dabei lässt er Vorsicht für den weiteren Verlauf anklingen, denn statistisch gesehen, sei der April seit langem der beste Dax-Monat im gesamten Jahr.

Anlagestratege Mislav Matejka von der Bank JPMorgan sieht das Risiko-Chance-Verhältnis der internationalen Aktienmärkte im Vergleich zu den USA derweil als zunehmend attraktiver an. Helle sich die Nachrichtenlage rund um die Zölle weiter auf, sollten sie stärker profitieren als die Wall Street – und im Falle dominierender Rezessionssorgen weniger leiden als üblich.

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