FRANKFURT: Gestützt auf die Wall Street hat der Dax am Montag noch ein paar Punkte zugelegt. Der Leitindex setzte sich etwas von der Marke von 18 000 Punkten ab, um die er in den vergangenen Tagen gependelt war. Im frühen Handel legte er 0,17 Prozent auf 18 032,31 Punkte zu. Der MDax brachte es auf ein Plus von 0,39 Prozent auf 26 403,69 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um weniger als 0,1 Prozent nach oben.
Mit dem soliden Auftakt etablierte sich der Dax weiter über der zuletzt hart umkämpften 50-Tage-Durchschnittslinie, die bei aktuell bei knapp 17 960 Zählern verläuft. Neuerdings sorgt es an den Weltbörsen für etwas Auftrieb, dass ein relativ schwacher US-Arbeitsmarktbericht am Freitag wieder mehr Hoffnung auf baldige Zinssenkungen machte. In den Augen der UBS-Experten wird das Szenario einer “sanften Landung” untermauert, bei dem sich Wachstum und Inflation gleichzeitig abkühlen.
Laut dem Marktbeobachter Frank Sohlleder vom Broker Activtrades ist mit einem positiven Montagsauftakt aber noch nichts entschieden, denn der Leitindex bewege sich weiter in seiner jüngsten Schwankungsbreite, die von 17 800 bis 18 200 Punkte reicht. “Damit es dem Leitindex gelingt, diese Handelsspanne zu überwinden, werden frische Impulse benötigt”, schrieb der Experte am Morgen.
Von Unternehmensseite kamen die notwendigen Impulse zunächst nicht. Die Woche ging nachrichtlich relativ ruhig los, bevor am Dienstag und Mittwoch die Berichtssaison noch einmal Gas gibt. Es gab denn auch kaum Meldungen mit Kursrelevanz. Die Aktien von Hypoport wurden kaum von vorgelegten Zahlen bewegt. Der Finanzdienstleister bestätigte mit seinem finalen Bericht zum ersten Quartal in etwa die zuvor veröffentlichten Eckdaten.
Anleger der DHL Group und von RWE müssen am Montag beachten, dass die Aktien jeweils ex Dividende gehandelt werden. Vom Logistikkonzern werden 1,85 Euro ausgezahlt und vom Energiekonzern ein glatter Euro.
Zu den gefragten Aktien zählten jene von Varta, die ihre Erholung um 2,5 Prozent fortsetzten. Erstmals seit fast vier Wochen schafften sie es wieder über die 21-Tage-Linie, die bei Anlegern ein beliebter charttechnischer Trendindikator ist. Nach oben klafft nun aber eine größere Kurslücke, die im April aufgerissen wurde. Damals war das bisherige Umstrukturierungskonzept als nicht mehr ausreichend erklärt worden.
Gefragt waren die Titel von Borussia Dortmund, die mit einem Anstieg um 2,1 Prozent ihr Vorwochenhoch in Angriff nahmen. Der Fußballclub machte zuletzt sportlich wieder positivere Schlagzeilen mit einem möglichen Einzug in das Champions-League-Finale. Am Wochenende kam ein lockeres 5:1 gegen den FC Augsburg hinzu. (dpa-AFX/ag)