Aktien Frankfurt Eröffnung: Verluste – Sorgen vor eskalierendem Zollstreit

FRANKFURT (dpa-AFX) – Sorgen vor einer fortgesetzten Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Wirtschaftsmächten USA und China haben am Dienstag den Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt zunichte gemacht. Zudem sind die Anleger auf dem hohen Niveau, das der Dax inzwischen erreicht hat, vorsichtig, denn im Tagesverlauf startet in den USA die Berichtssaison mit den Quartalszahlen der Großbanken.

Kurz nach dem Börsenstart büßte der deutsche Leitindex 0,9 Prozent auf 24.180 Zähler ein, nachdem er zeitweise noch etwas deutlicher abgesackt war. Der MDax DE0008467416 mit den mittelgroßen Unternehmen gab um 1,0 Prozent auf 30.140 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 verlor 0,9 Prozent auf 5.519 Zähler.

Nach dem am Freitag erneut eskalierten Handelsstreit der beiden weltgrößten Volkswirtschaften, in dem US-Präsident Trump am Sonntag wieder versöhnlichere Töne in Richtung des chinesischen Präsidenten Xi anschlug, meldete sich nun wieder China. Das Handelsministerium in Peking bekräftigte die Absicht, den Handelsstreit mit den USA bis zum Ende ausfechten zu wollen, auch wenn die Tür seitens China für Verhandlungen offen bleibe.

Der Dax sei wieder im Seitwärtstrend, solange er nicht nachhaltig unter 24.162 Punkte falle, erklärte Analyst Martin Utschneider von Robomarkets die derzeitige Situation für den deutschen Leitindex aus charttechnischer Sicht. Dies ist das Niveau, von dem aus dem Börsenbarometer zum Start in den Monat Oktober der Sprung nach oben bis auf das Rekordhoch von 24.771 Punkte gelungen war. “Sollte kein Halt bei 24.162 Punkten erfolgen, dann wäre die nächste Orientierungsgröße die 38-Tage-Linie bei 23.923 Indexzählern.”

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