AKTIEN IM FOKUS 2: Fedex mit Licht und Schatten – Positive Signale für DHL

(Neu: Kursentwicklung aktualisiert)

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX Broker) – Eine überraschend gute Gewinnentwicklung des Paketdienstleisters Fedex US31428X1063 ist am Aktienmarkt nach der zuletzt starken Kurserholung verpufft. Zudem ist der Rivale von DHL und UPS mit Gegenwind bei den Kosten konfrontiert. Für die Fedex-Papiere ging es am Freitag um fast zwei Prozent auf 281,74 US-Dollar nach unten. Allerdings hatte der Kurs sich zuvor auch seit dem Zwischentief im Oktober um knapp 28 Prozent erholt. Für 2025 ist die Bilanz nun wieder in etwa ausgeglichen.

Analyst Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan sieht in dem aktuellen Bericht für das zweite Quartal Licht und Schatten. Der überraschend guten Gewinnentwicklung sowie dem etwas optimistischeren Jahresausblick stünden die MD-11-Probleme gegenüber.

So hatte die US-Luftsicherheitsbehörde im November nach dem Absturz einer MD-11 Frachtmaschine des US-Paketdienstes UPS US9113121068 ein Flugverbot für dieses Modell ausgesprochen. Das Verbot folge auf den Unfall, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 inklusive der Halterung während des Starts gelöst hatte.

Auch Fedex betreibt Maschinen dieses Typs und rechnet laut der Präsentation zu den aktuellen Geschäftszahlen mit fortgesetztem Gegenwind durch den Stillstand dieser Flotte. Auch wenn der Konzern die damit verbundenen Kosten nur als vorläufig ansehe, müsse er am Ende solche Maschinen ersetzen oder aufrüsten, die sich nicht durch Effizienzzuwächse an anderer Stelle ersetzen ließen, erklärt JPM-Experte Ossenbeck.

Mit Blick auf den Fedex-Wettbewerber DHL sieht Alexia Dogani, ebenfalls von JPMorgan, indes vor allem positive Signale. Sie verweist auf fortgesetzt positive Trends bei den Preisen und den internationalen Sendungsvolumina. Das bedeute wohl Rückenwind für die Hochsaison bei DHL Express. Die DHL-Aktien zählten am Freitag denn auch mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 46,83 Euro zu den Gewinnern im Dax DE0008469008. 2025 kommen die Papiere der Bonner auf ein Kursplus von knapp 38 Prozent.

Der Aktienkurs von UPS fiel am Freitag um 1,2 Prozent zu.

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