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Aktien im Fokus: Mercedes-Benz und Zollstreit-Hoffnung schieben Autowerte an

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FRANKFURT: Die Aktien von Mercedes-Benz haben ihre Erholungstendenz am Freitag nach laut einem Analysten zuversichtlichen Äußerungen zur Geschäftsentwicklung untermauert. Der Kurs stieg bis zum Mittag um 2,65 Prozent auf 65,11 Euro. Damit hat die Mitte Juni gestartete, kurzfristige Erholung Bestand, nachdem am Vortag der Trend verlassen worden war. Das könnte sich nun als Fehlausbruch nach unten erweisen. Am Freitag reichte es auch wieder für einen Sprung über die 21-Tage-Linie – ein Durchschnittskurs, der den kurzfristigen Trend widerspiegelt.

In einer Telefonkonferenz vor den Zahlen zum zweiten Quartal habe der Autobauer weiter Zuversicht signalisiert für die Margenambitionen der Kernmarke Mercedes, schrieb Analyst Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies in einer Studie. Die Geschäfte verliefen insgesamt planmäßig, mit den einzigen negativen Abweichungen in China. In Europa sei bei den Bestellungen eine Besserung erkennbar.

Hinzu kam die Hoffnung, dass der Streit zwischen der EU und China um Zölle auf Importe von E-Autos aus dem Land nicht weiter hochkocht. So habe sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit einem Kompromissangebot in den Streit zwischen der EU und China eingeschaltet, wie das “Handelsblatt” unter Berufung auf Regierungs- und EU-Kreise am Freitag schreibt. Der Kanzler schlage einen Deal vor, bei dem beide Seiten gleich hohe Zölle auf Autoimporte verhängen würden.

Andere Autowerte legten am Freitag im Sog der Nachrichten ebenfalls zu. Volkswagen gewannen 1,9 Prozent und für BMW ging es um 0,7 Prozent nach oben. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Europe Automobiles & Parts war mit einem Plus von rund einem Prozent unter den Favoriten im Sektortableau.

Bereits am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass es im Zollstreit zu einer ersten Annäherung gekommen war. Beide Seiten wollen miteinander verhandeln. Hintergrund sind Pläne der EU, nach denen chinesische E-Autos mit Zöllen belegt werden sollen, sofern keine andere Lösung mit China gefunden werden sollte. Die EU wirft Peking vor, batteriebetriebene Modelle unfair zu subventionieren. Das hatte Aktien von Autobauern zunächst belastet, denn Investoren befürchten Gegenmaßnahmen. Und gerade der chinesische Markt ist wichtig für die deutschen Autobauer. (dpa-AFX/ag)

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