Aktien im Fokus: Rheinmetall nach Rekordjagd im Minus – Auch Renk und Hensoldt

FRANKFURT: Die Rekordjagd bei den Aktien von Rheinmetall ist am Freitag nur zum Auftakt in die nächste Runde gegangen. Nachdem die US-Bank JPMorgan ihr Kursziel auf 2.100 Euro nach oben geschraubt hatte, konnten die Aktien des Rüstungskonzerns ihren Rekord bis auf 1.744 Euro steigern.

Dann aber setzten Gewinnmitnahmen ein: Nach einem Tagesplus von 2,5 Prozent lagen sie zuletzt 0,3 Prozent im Minus. Ähnlich erging es an der Frankfurter Börse den anderen beiden einschlägigen Rüstungswerten: Renk verloren 1,5 Prozent an Wert und Hensoldt 2,9 Prozent.

Dem guten Lauf dieser drei Aktien muss dies mittelfristig aber kein Abbruch tun, denn für Rheinmetall sehen einige Analysten noch viel Potenzial: Die Deutsche Bank erhöhte ihr Ziel am Freitag auf 1.800 Euro und die DZ Bank sieht den fairen Wert nun nahe der 2.000er-Schwelle.

Besonders optimistisch positioniert sich aber David Perry von der Bank JPMorgan, denn Ziele über 2.000 Euro sind nach wie vor selten. Wegen der Entschlossenheit von Neu-Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), viel Geld in die Verteidigung zu investieren, änderte er seine Bewertung deutlich. Er bezog wichtige Auftragsvergaben in der Branche der letzten Jahre ein und betonte die Stärke der Rheinmetall-Bilanz. Außerdem erwähnte er die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Satellitenproduktion.

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