FRANKFURT (dpa-AFX) -Gespräche über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben am Mittwoch das Interesse der Anleger an Rüstungswerten weiter gedämpft. Während der Gesamtmarkt von Hoffnungen in den von den USA angezettelten Zollkonflikten profitierte, rutschten die Aktienkurse von Rheinmetall DE0007030009
als Dax DE0008469008
-Schlusslicht nochmals um 2,2 Prozent ab. Geprägt von Gewinnmitnahmen zeichnet sich ihr vierter Verlusttag in Folge ab. Erst an der 21-Tage-Linie, die bei 1.360 Euro verläuft, konnten sie sich stabilisieren.
Noch etwas deutlicher zeigten sich die anhaltenden Gewinnmitnahmen im Rüstungssektor bei Hensoldt DE000HAG0005
, die um 2,8 Prozent sanken. Mit einem Abschlag von zuletzt 5,6 Prozent waren die Verluste bei Renk DE000RENK730
am größten.
Händler verwiesen auf aktuelle Tendenzen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Gesprächsstoff lieferten vor allem Medienberichte, wonach Gebietsabtretungen an Russland Gegenstand von Gesprächen zwischen Washington und Moskau sind. Laut einem Bericht der “Financial Times” soll Kremlchef Wladimir Putin die Bereitschaft signalisiert haben, die Invasion entlang der aktuellen Frontlinie zu stoppen.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen, um mit Putin über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs zu beraten. Davor wollen Außenminister und Sicherheitsberater der USA, mehrerer europäischer Verbündeter sowie der Ukraine an diesem Mittwoch in London ihre Beratungen fortsetzen.