FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Aktien aus dem VolkswagenDE0007664039
-Konzernverbund sind am Montag im vorbörslichen Handel wegen Gewinnwarnungen unter Druck geraten. Auf der Handelsplattform Tradegate wurden vor allem die Titel des Sportwagenbauers Porsche AG DE000PAG9113
mit minus sechs Prozent deutlich tiefer gehandelt als zu ihrem Schlusskurs im Xetra-Handel vom Freitag. Für die VWDE0007664039
-Titel ging es um 2,6 Prozent bergab und für jene der Konzernholding Porsche SE DE000PAH0038
um 3,8 Prozent.
Dreh- und Angelpunkt der Nachrichten vom Freitagabend ist die VW-Tochter Porsche AG DE000PAG9113
, die angesichts strategischer Umplanungen von neuen, milliardenschweren Belastungen in diesem Jahr ausgeht und daher mit noch weniger Gewinn rechnet. Ebenso wird der Mutterkonzern Volkswagen DE0007664039
wegen der Milliardenlasten vorsichtiger und auch die Dachgesellschaft Porsche SE DE000PAH0038
der Familieneigentümer Porsche und Piech kappte in der Folge ihre Gewinnerwartungen.
Die Porsche AG hat unter anderem entschieden, dass Verbrenner länger im Programm bleiben sollen. In diesem Jahr fallen für Umplanungen erhebliche weitere Sonderlasten in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro an. Laut einem Händler war die Entscheidung unausweichlich. Eine realistischere Zielsetzung sei zwar grundsätzlich gut, hieß es von der UBS. Deren Experte Patrick Hummel geht allerdings von weiterer Kursschwäche aus, da die Papiere der Zuffenhausener immer noch deutlich höher als Mercedes DE0007100000
und BMW DE0005190003
und wie ein Luxuswarenkonzern bewertet seien.
Hinzu kommt noch bei der Porsche AG, dass die Aktie nach ihrer schwachen Kursentwicklung ab sofort nicht mehr im Dax DE0008469008
enthalten ist. Für den Sportwagenbauer und Sartorius DE0007165631
rücken Gea DE0006602006
und Scout24 DE000A12DM80
in den Leitindex auf. Die Titel der Porsche AG sind dafür fortan im MDax DE0008467416
gelistet.