Aktien New York: Kaum verändert – Abwarten im US-Zollstreit

Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag kaum verändert in den Handel gestartet. Anleger sind angesichts der Zollpolitik von Präsident Donald Trump verunsichert. Dieser hatte tags zuvor die Frist der bislang für diesen Mittwoch angepeilten US-Zölle auf den 1. August verschoben. Er schob letztlich aber noch hinterher, dass auch die neue Frist “nicht zu 100 Prozent fest steht”. Da obendrein an diesem Dienstag keine wichtigen Wirtschaftsdaten anstehen, sei eher Abwarten das Motto am US-Markt, sagten Börsianer.

Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,10 Prozent auf 44.367,09 Punkte nach. Der S&P 500 legte um 0,04 Prozent auf 6.232,27 Zähler zu und der Nasdaq 100 gewann 0,16 Prozent auf 22.721,80 Punkte.

“Die Trump-Administration scheint an einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten kein Interesse zu haben”, schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Vielmehr möchte das Weiße Haus mit den jeweiligen Handelspartnern Zollvereinbarungen treffen. Dafür brauche es schlicht mehr Zeit. Die neue Frist habe dabei den Zweck, den Druck auf die Handelspartner zu erhöhen.

Von Seiten anderer Experten hieß es, dass auf die vollmundigen Ankündigungen Trumps am “Liberation Day” Anfang April nun der Lackmustest folge und Trump wohl deutlich zu optimistisch gewesen sei, was eine rasche Änderung der globalen Handelsstrukturen betreffe. (dpa-AFX/cw)

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