NEW YORK (dpa-AFX) – Die rekordhohen US-Aktienindizes haben am Donnerstag nach einem uneinheitlichen Verlauf allesamt mit Verlusten geschlossen. In der letzten Handelsstunde gab auch der Dow Jones Industrial US2605661048 seine moderaten Gewinne ab. Die stark mit schwergewichtigen Tech-Werte bestückten restlichen Indizes hatten bereits zum Auftakt geschwächelt und dabei vor allem unter den KI-Investitionsplänen von Meta US30303M1027 gelitten.
Insgesamt hatten die Anleger jede Menge Nachrichten zu verarbeiten, angefangen von der Teileinigung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China über die Auswirkungen der jüngsten US-Leitzinsentscheidung bis hin zu Geschäftszahlen aus der “Mag-7”-Reihe.
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow verlor letztlich 0,23 Prozent auf 47.522,12 Punkte, nachdem er tags zuvor erstmals in seiner Geschichte über 48.000 Punkte geklettert war. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 gab um 0,99 Prozent auf 6.822,34 Punkte nach. Für den technologiestarken Auswahlindex Nasdaq 100 US6311011026 ging es um 1,47 Prozent auf 25.734,81 Punkte abwärts. Auch diese beiden Indizes sowie der breite Nasdaq Composite XC0009694271 hatten am Mittwoch ihre mehrwöchige Rally mit Bestmarken gekrönt.
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping brachte einige Fortschritte. Der große Durchbruch aber blieb aus. So wurden laut Trump die Hindernisse durch Exportkontrollen Chinas auf Seltene Erden vorläufig aus dem Weg geräumt. Zudem kündigte der US-Präsident an, Fentanyl-Zölle auf chinesische Produkte um 10 Prozentpunkte zu senken. Diese zusätzlichen Importgebühren von ursprünglich 20 Prozent hatte Trumps Regierung wegen der tödlichen Krise rund um die Modedroge Fentanyl eingeführt.
Zudem wirkten Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell nach. Dieser hatte am Vorabend die Hoffnung auf eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr gedämpft. “Eine weitere Senkung des Leitzinses bei der Dezember-Sitzung ist alles andere als sicher”, hatte er gesagt. Analysten sind bisher hingegen von einer erneuten Lockerung der Geldpolitik zum Jahresende ausgegangen.
 
 
							

 
								 
								 


 
 
