NEW YORK (dpa-AFX) -Die US-Börsen haben sich am Dienstag mit einer Fortsetzung ihres jüngstes Erholungskurses schwer getan. Im Dienstleistungssektor hatte sich die Stimmung im Juli unerwartet eingetrübt. Dies schien die Indizes nach Veröffentlichung der Daten etwas auszubremsen.
Der Dow Jones Industrial US2605661048
berappelte sich anschließend wieder etwas und notierte zuletzt 0,12 Prozent höher auf 44.225 Punkten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 US6311011026
verlor 0,30 Prozent auf 23.120 Punkte. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072
gab um 0,14 Prozent auf 6.321 Zähler nach.
Im Hinblick auf die Geldpolitik der US-Notenbank würden die ohnehin schon ausgeprägten Erwartungen an eine Lockerung im September und im weiteren Jahresverlauf wohl nochmals verstärkt, hieß es von Helaba mit Blick auf die Daten aus dem Service-Sektor. Die Fed stehe vor Herausforderungen, kommentierten die Experten von Capital Economics mit Verweis auf den zugleich weiter gestiegenen Indikator für bezahlte Preise.
Die Zinssenkungsfantasie brachte den Kursen kaum Auftrieb, weil sich Anleger auf die nachlassende Konjunktur fokussierten. Die konjunkturellen Sorgenfalten würden größer, so die Helaba weiter. Am vergangenen Freitag hatte ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht die Sorgen vor einer sich abkühlenden Wirtschaft bereits befeuert und die Börsen-Indizes auf Talfahrt geschickt, von der sie sich am Montag ein Stück weit erholt hatten.
Unter den Einzelwerten gewannen am Dienstag Palantir 7,6 Prozent. Der Anbieter von Software zur Analyse großer Datenmengen legte dank starker Geschäfte in Zusammenhang mit “Künstlicher Intelligenz” starke Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 48 Prozent auf gut eine Milliarde US-Dollar.
Pfizer US7170811035
zogen um 4,8 Prozent an. Der Pharmakonzern hob trotz des Preisdrucks der US-Regierung und des Zollstreits seine Jahresgewinnprognose an.
Der Dow-Konzern Caterpillar US1491231015
dagegen enttäuschte mit seinem Gewinn im zweiten Quartal. Gesunkene Preise hatten dem Hersteller von Baumaschinen und Motoren zu schaffen gemacht. An ihre steile Kursrally seit Anfang April konnten die Titel mit minus 0,7 Prozent erst einmal nicht anknüpfen.
Kräftigere Verluste verbuchten die Aktien der Konzerne Hims & Hers Health US4330001060
sowie Vertex US92532F1003
. Das Telemedizin-Unternehmen enttäuschte mit seinem Quartalsumsatz, woraufhin die Aktien zuletzt um 7,9 Prozent absackten. Beim Biopharma-Unternehmen Vertex US92532F1003
kam eine skeptische Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Schmerzmittel Journavx nicht gut an. Die Aktien brachen um fast 19 Prozent ein.