Als Rentner arbeiten: Welche Branche ist die richtige?

In Land-, Forst- oder Gartenbauberufen können Rentnerinnen und Rentner häufig noch etwas dazuverdienen.
In Land-, Forst- oder Gartenbauberufen können Rentnerinnen und Rentner häufig noch etwas dazuverdienen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn
Ob Freude am Job oder finanzielle Gründe: Viele Rentnerinnen und Rentner bleiben beruflich aktiv. Welche Branchen für sie offen sind und worauf Arbeitgeber besonders achten.

Berlin/Nürnberg (dpa/tmn) – Viele Frauen und Männer möchten auch im Ruhestand einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Nach einer im Sommer 2024 durchgeführten repräsentativen Umfrage des Sozialverbands VdK Deutschland kann es sich jeder Zweite über 50 Jahren vorstellen, neben der Rente zu arbeiten.

Knapp ein Viertel davon (30,5 Prozent) gab als Grund an, dass das Geld im Ruhestand nicht reicht. 62 Prozent erklärten, sie hätten Spaß an der Arbeit. Befragt worden waren Anfang August 2024 online über 2.500 Personen im Alter von über 50 Jahren.

Welche Branchen sind besonders offen für Rentner?

Aber welche Branchen sind überhaupt besonders offen für arbeitende Rentnerinnen und Rentner? Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die Erwerbstätigkeit in der Altersrente häufig der vorherigen ähnelt.

«Somit scheinen Arbeitgeber gegenüber arbeitenden Rentnerinnen und Rentner dann besonders offen zu sein, wenn diese relevante Arbeitserfahrung mitbringen», sagt IAB-Experte Adrian Lerche.

Von Reinigungs- bis hin zu Logistikberufen

Die Ähnlichkeit der Erwerbstätigkeit sei besonders hoch bei Personen, die vor der Altersrente in diesen Branchen tätig waren:

  • Reinigungsberufen
  • Land-, Forst- und Gartenbauberufen
  • Gesundheitsberufen
  • Geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Berufen
  • Verkehrs- und Logistikberufen

«Bei Personen, die das Berufssegment nach Renteneintritt wechseln, ist eine Tätigkeit in Verkehrs- und Logistikberufen, Land-, Forst- und Gartenbauberufen sowie Reinigungsberufen am häufigsten», so Lerche.

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