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Amazon spricht alle Generationen an

Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf.
Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf. Foto: Steven Senne/AP/dpa
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Der Onlineversandhändler Amazon hat in allen relevanten Altersgruppen einen nahezu konstant hohen Kundenanteil. Das zeigt die Infografik auf Basis von Daten der Statista Consumer Insights. Bei Apple und Zalando sinkt der Anteil der Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten in deren Onlineshops eingekauft haben, mit zunehmendem Alter. Im Falle von Zalando etwa gehörten 31 Prozent der Befragten der Generation Z (1995-2012) an, aber nur 10 Prozent der Generation der Baby-Boomer (1946-1964).

Von den ausgewählten Onlineshops ist Temu über die Generationen hinweg ähnlich gut aufgestellt wie Amazon – wenngleich noch auf deutlich geringerem Niveau. Temu ist ein Amazon-Konkurrent aus China und im Sortiment noch längst nicht so breit aufgestellt wie Amazon. Allerdings ist die Temu-App erst seit April 2023 in Deutschland verfügbar. Die App bietet eine Reihe von Alltags-Produkten an und lockt neue Kunden mit zum Teil äußerst niedrigen Preisen.

Das Onlinemedium Digioneer hat sich eingehender mit dem Geschäftsmodell von Temu befasst und kommt zu dem Schluss, dass sich Temu zwar hierzulande in kurzer Zeit ein beeindruckendes Maß an Marktpräsenz erarbeitet habe. Zugleich wirft Digioneer die Frage auf, wie ein auf schnelles und aggressives Wachstum ausgerichtetes Unternehmen auch sozial- und umweltverantwortlich agieren könne. Die Diskrepanz zwischen dem Verbraucherwunsch nach Nachhaltigkeit und dem tatsächlichen Kaufverhalten, bekannt als Attitude-Behaviour Gap, werde durch Unternehmen wie Temu weiter verkompliziert.

Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im Einzelhandel ebenfalls gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper Media Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland für bedenklich halten. Knapp 41 Prozent der Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für bedenklich. Die Umfrage stammt aus dem Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken gegenüber Amazon durch die Coronakrise und dem damit verbundenen Popularitätsschub für Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen.

Amazon hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im Nordosten Deutschlands. (Quelle: Statista/cw)

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