Mainz (dpa/tmn) – Vom 18. November an werden ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA nur noch in hochauflösender Qualität (HD) übertragen. Diesen Schritt hatten Anfang Januar 2025 bereits Das Erste und alle dritten Fernsehprogramme vollzogen.
Damit endet die Übertragung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Standardqualität (SD), was insbesondere Nutzende von Satelliten- und Kabelanschlüssen betrifft, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
2017, 2022, 2025: Ende einer TV-Ära in drei Schritten
Denn beim Antennenfernsehen (DVB-T2 HD) sei die Umstellung bereits 2017 vollzogen worden. Bei den Sendern ONE, tagesschau24, phoenix und ARTE hatte die ARD die SD-Verbreitung schon 2022 beendet.
Von der ZDF-Umstellung betroffene Zuschauerinnen und Zuschauer werden unter anderem über Laufbänder und Einblendungen in den SD-Programmen über deren Abschaltung informiert. Die meisten dürften aber schon bei der ARD-Umstellung aktiv geworden sein.
Tipps für alle, die trotz ARD-Umstellung untätig geblieben sind
Wer jetzt noch betroffen ist, sollte mit diesen Tipps ans HD-Ziel kommen:
1. Programmliste durchschauen: Möglicherweise tauchen dort die HD-Programme von ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA bereits auf.
2. Sendersuchlauf starten: In den meisten Fällen reicht laut den Verbraucherschützern bereits ein einfacher Sendersuchlauf, sofern der Fernseher nicht älter als zehn bis zwölf Jahre ist. Denn in vielen modernen Modellen stecke bereits ein HD-Empfänger, oft auch als HD-Receiver bezeichnet.
3. HD-Receiver anschaffen: Wer einen noch älteren Fernseher besitzt und diesen mit einem Satelliten- oder Kabelreceiver nutzt, muss wahrscheinlich einen neuen, externen HD-Receiver kaufen. Diese sind der Verbraucherzentrale zufolge bereits ab 30 Euro erhältlich und ermöglichten den Empfang in hochauflösender Qualität.
4. Neuanschaffung erwägen: Selbst wer noch einen Röhrenfernseher besitzt, kann die genannten Programme weiter schauen, wenn er oder sie einen externen HD-Receiver kauft (Achtung: Auf die passenden Anschlüsse achten!). Allerdings sei allein schon aus Gründen der Energieeffizienz die Überlegung angebracht, ob dann nicht der Kauf eines neuen Fernsehers mit integriertem HD-Empfangsteil sinnvoller ist, argumentieren die Verbraucherschützer.