AUSBLICK: Teurere Lebensmittel treiben Inflationsrate auf 2,2 Prozent

WIESBADEN (dpa-AFX) – Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf stärker steigende Preise einstellen. Im August lagen die Verbraucherpreise nach vorläufigen Berechnungen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats – unter anderem, weil Lebensmittel teils deutlich mehr kosteten als ein Jahr zuvor.

Für Juni und Juli hatte das Statistische Bundesamt noch eine Inflationsrate von jeweils 2,0 Prozent errechnet. Von Juli auf August des laufenden Jahres stiegen die Preise der ersten Schätzung zufolge um 0,1 Prozent. Am Freitag (8.00 Uhr) veröffentlichen die Wiesbadener Statistiker Details zur Entwicklung der Inflation in Deutschland im August 2025.

Setzt sich die Teuerung wieder über der Zwei-Prozent-Marke fest?

Nach Einschätzung von Volkswirten müssen sich die Menschen hierzulande auch für die kommenden Monate auf Teuerungsraten über der Zwei-Prozent-Marke einstellen. Für das Gesamtjahr wird eine Inflationsrate um die zwei Prozent erwartet.

Je höher die Inflationsrate, desto geringer die Kaufkraft der Menschen: Sie können sich für einen Euro dann weniger leisten.

Zwar ist die große Teuerungswelle vorerst ausgelaufen, die Deutschland nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erfasst hatte. Doch die Inflation ist hartnäckiger als gedacht: Die Kerninflation ohne die schwankungsanfälligen Preise für Nahrungsmittel und Energie liegt hierzulande seit inzwischen drei Monaten bei 2,7 Prozent.

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