Automatik liefert nicht? – Handykamera manuell einstellen

Bei schwierigen Lichtverhältnissen kann die Smartphone-Kamera schon mal an ihre Grenzen stoßen.
Bei schwierigen Lichtverhältnissen kann die Smartphone-Kamera schon mal an ihre Grenzen stoßen. Foto: Annette Riedl/dpa/dpa-tmn
Für gewöhnlich trifft das Smartphone alle notwendigen Foto-Einstellungen nahezu unbemerkt von allein – und Nutzerinnen und Nutzer müssen nur noch auslösen. Klappt das nicht, gibt es einen Plan B.

Fotografieren mit der Kamera-Automatik ist einfach, bequem und komfortabel – auch und gerade beim Smartphone. Abhängig von den Lichtverhältnissen bringt die Kamera des Telefons automatisch aber nicht immer zufriedenstellende Fotos hervor.

Viele Smartphones bieten daher auch manuelle Einstellungen an, die im Kameramenü aktiviert werden können und oft auch als Profi-Modus bezeichnet werden. Wer sich die Zeit nimmt, um die verschiedenen Optionen auszuprobieren und kennenzulernen, wird oft mit besseren Aufnahmen oder Fotos belohnt, die den persönlichen Vorstellungen besser entsprechen, berichtete das Telekommunikationsportal «Teltarif.de».

Profi-Modus mit alternativer Kamera-App nachrüsten

Bietet ein – vielleicht günstigeres Smartphone – diese Option nicht von Haus aus, helfen alternative Kamera-Apps weiter – etwa die freie und quelloffene Android-Anwendung «Open Camera», die eine individuelle Anpassung der Kamera-Einstellungen ermöglicht.

Im Profi-Modus lassen sich händisch etwa folgende Dinge einstellen:

  • ISO-Wert: Für Aufnahmen bei viel Sonnenlicht oder in hellen Innenräumen empfiehlt sich ein niedriger ISO-Wert. In dunkleren Umgebungen sollte ein höherer Wert eingestellt werden. Dabei sollte man aber beachten, dass hohe ISO-Werte gerade bei Smartphones schnell zu Bildrauschen führen können.
  • Belichtungszeit: Sie beeinflusst die Helligkeit der Fotos maßgeblich mit. In dunklen Umgebungen ist eine längere Belichtungszeit vorteilhaft, beispielsweise 1/20 Sekunde. Hierbei muss das Telefon aber ruhig gehalten werden, damit das Bild nicht verwackelt. Für bewegte Motive ist eine kürzere Belichtungszeit empfehlenswert, etwa 1/1000 Sekunde.
  • Weißabgleich: Er bestimmt die Farbtemperatur der Aufnahme. Versagt der automatische Abgleich, erzielt die manuelle Anpassung des Abgleichs vielleicht bessere Ergebnisse. Manche Kamera-Apps bieten die stufenlose Einstellung der Farbtemperatur per Regler, andere stellen Auswahloptionen wie Tageslicht, Glühlampe oder bewölkter Himmel bereit.

Nachtaufnahmen als besondere Herausforderung meistern

Eine besondere Herausforderung für Smartphones sind Nachtaufnahmen. Viele Kameras verfügen deshalb über einen automatischen Nachtmodus, der bei schlechten Lichtverhältnissen das Beste herausholen soll.

Klappt dies nicht, geht man am besten wieder in die manuellen Einstellungen und experimentiert mit Belichtungszeit und ISO-Wert – bis hoffentlich ein ausreichend helles, aber nicht verrauschtes Foto dabei herauskommt. (dpa/tmn)

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