Damit Ihre Terrasse und Ihr Balkon wieder zur Wohlfühloase werden, brauchen Sie keine chemischen Reiniger. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps zu umweltfreundlichen Alternativen, wenn eine Grundreinigung nötig ist.
Steinfliesen kann man beispielsweise mit einem Hochdruckreiniger säubern, so die Verbraucherschützer. Dafür muss man nicht einmal ein Gerät kaufen. In der Regel gibt es Hochdruckreiniger auch zum Ausleihen. Einfach im Baumarkt oder Gartencenter nachfragen.
Wichtig beim Einsatz: Die Herstellerempfehlungen beachten und das Gerät an einer unauffälligen Stelle ausprobieren. Nicht alle Materialien vertragen den harten Wasserstrahl.
Grünbelag umweltfreundlich entfernen
Haben sich auf dem Boden etwa Algen und Moos gebildet, raten die Verbraucherschützer dazu, Waschsoda zu verwenden. Es ist ein preiswertes Hausmittel und umweltfreundlicher als chemische Algenvernichter, die leicht ins Erdreich und ins Wasser gelangen können.
So geht es:
- Drei Esslöffel Speisestärke und 150 Gramm Waschsoda in etwa einem halben Liter Wasser auflösen.
- Die Mischung dann in fünf Liter kochendes Wasser einrühren und alles kurz aufkochen lassen.
- Das dickflüssige Mittel kann man dann großzügig auf die grünen Stellen verteilen und einige Stunden einwirken lassen.
- Dann mit Wasser und Bürste oder Besen den Schmutz wegschrubben.
Wichtig: Wer diese Waschsoda-Lösung einsetzt, sollte Haushaltshandschuhe tragen.
Dielen und Möbel aus Holz schonend reinigen
Staub kann einen matten Grauschleier auf Holzmöbeln hinterlassen. Um den groben Schmutz schonend loszuwerden, sollte man zunächst den Staub und die Krümel mit einem weichen Bürstenaufsatz des Staubsaugers entfernen. Dazu rät die Initiative Pro Massivholz (IPM). Dann am besten mit einem weichen Baumwolltuch die Möbel nebelfeucht mit Wasser benetzen und abwischen.
Hartnäckige Flecken auf Holzflächen lassen sich laut IPM mit neutraler Seife, einem Schwamm und wenig Wasser entfernen. Die Seifenrückstände zügig beseitigen und das Holz anschließend mit einem trockenen Baumwolltuch abwischen.
Wichtig beim Reinigen: In Richtung der Holzmaserung zu wischen, damit keine Kratzer oder Schlieren entstehen. Zudem sollte man Pfützen oder Wasserlachen auf der Holzoberfläche vermeiden – das Putztuch darf also auf keinen Fall komplett durchnässt sein. Denn vergleichbar mit einem Schwamm nimmt Holz Feuchtigkeit auf – da es ein offenporiges Material ist, erklärt IPM.
Holzoberflächen regelmäßig pflegen
Übrigens: Auch Holzdielen lassen sich den Verbraucherschützern zufolge mit der Waschsoda-Mischung reinigen. Danach am besten wieder neu ölen – mit Leinöl oder einem umweltfreundlichen Holzöl, erkennbar am «Blauen Engel».
Ölen hilft auch, damit Holzmöbel langfristig wieder glänzen. Alternativ kann man Holzoberflächen laut IPM auch mit Wachs versiegeln. Am besten behandelt man Holz regelmäßig mit Pflegeprodukten – mindestens einmal im Jahr. Ausnahme: Bei lackierten Holzmöbeln sei eine solche Nachbehandlung nicht nötig.