„Banken” bunkern Billionen auf den Caymans

Foto: Whitcomberd/AdobeStock
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Die Vermögenswerte der Schattenbanken auf den Cayman Islands haben im Jahr 2022 ein Volumen von mehr als acht Billionen US-Dollar erreicht. Die Daten des Financial Stability Board zeigen eine stetige Zunahme der Schattenwirtschaft auf dem britischen Überseegebiet im westlichen Karibikraum. Im Zeitraum von 2012 bis 2022 ist der Umfang der Vermögenswerte um etwa 130 Prozent angestiegen.

Diese Schattenbanken sind im Wesentlichen nicht traditionelle Finanzintermediäre, die außerhalb der regulären Bankenvorschriften operieren. Sie beteiligen sich an Aktivitäten ähnlich wie traditionelle Banken, wie z.B. Investitionen und Kreditvergabe, umgehen jedoch die Regulierungen konventioneller Kreditinstitute.

Aufgrund der liberalen Gesetzgebung und Steuerfreiheit gelten die Cayman Islands somit als attraktiver Standort für internationale Investitionen – insbesondere in Bezug auf Hedge-Fonds, von denen ein Großteil hier seinen Sitz hat. Die nachgewiesene Erhöhung des Assets Under Management (AUM) unterstreicht die anhaltende Attraktivität der Caymans als globale Steueroase trotz internationaler Debatten um Transparenz und Steuergerechtigkeit.

Neben dem ausgeprägten Finanzdienstleistungssektor fußt die Wirtschaft der Caymans vor allem auf dem Tourismus. Jährlich empfangen die Inseln mehr als eine halbe Million Tourist:innen aus den USA und sind außerdem ein beliebtes Kreuzfahrtziel. (Quelle: Statista/ml)

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