Batteriespeicher: Auf die richtige Kapazität kommt es an

Sonnenstrom auch ohne Sonne nutzen: Batteriespeicher machen’s möglich.
Sonnenstrom auch ohne Sonne nutzen: Batteriespeicher machen’s möglich. Foto: Jens Büttner/dpa
Produziert die eigene Photovoltaikanlage mehr Strom als man unmittelbar verbraucht, kann sich ein Batteriespeicher lohnen. Seine Kapazität sollte aber nicht zu klein und nicht zu groß sein.

Wer den Strom seiner Photovoltaikanlage auch dann nutzen möchte, wenn die Sonne nicht scheint, braucht einen Batteriespeicher. Die Auswahl an Modellen ist groß. Wichtig ist daher vor einem Kauf, dass Verbraucher sich überlegen, welche Kapazität der Speicher eigentlich haben sollte. Denn größer heißt hier nicht unbedingt immer besser.

Auf die Frage, wie groß die Kapazität bemessen sein sollte, gibt es eine klare Antwort: Der Batteriespeicher sollte maximal den Strombedarf einer Nacht abdecken können, so Günter Merkel, Energieberater der Verbraucherzentrale Brandenburg. Denn ist der Speicher größer, lässt dies die Batterie schneller altern.

Nicht jeder Speicher hilft beim Stromausfall

Motivation für die Anschaffung eines Batteriespeichers könne auch sein, die Energieversorgung auch während eines Stromausfalls zu sichern. Wichtig sei dann, dies beim Kauf zu berücksichtigen.

Denn nicht alle Geräte verfügen über eine solche Funktion der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Einige haben nur eine Notstromsteckdose am Speicher selbst.

Sich beraten lassen – und vielleicht selbst rechnen

Um den Stromspeicher zu finden, der am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, kommt es also nicht nur auf den Preis an. Auch die Kapazität sowie die Funktionen spielen eine Rolle. Wer sich unsicher ist, sollte sich von einem unabhängigen Energieberater oder einer Fachfirma beraten lassen.

Hilfreiche Faustformeln zur Ermittlung der sinnvollen Größe eines Batteriespeichers finden sich etwa auch in einem Fachartikel auf der Seite der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme von der HTW Berlin. (dpa/tmn)

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