Bericht: Zahl der Toten nach Explosion im Iran steigt auf 14

In der iranischen Stadt Kerman wurden iranischen Staatsmedien zufolge mehr als hundert Menschen durch Explosionen getötet. Sie pilgerten anlässlich des Todestags des Generals Ghassem Soleimani zu dessen Grab.
Im Iran wurden viele Menschen durch Explosionen verletzt oder getötet.

Die Druckwelle war noch 50 Kilometer weiter zu spüren: Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion in der südiranischen Hafenstadt Shahid Radschaei ist auf 18 gestiegen.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurden bei dem Vorfall am Samstag mehr als 800 Menschen verletzt, viele davon schwer. Sechs Personen werden weiterhin vermisst.

Ursache des Unglücks soll eine Explosion in einem Treibstofflager im Hafen gewesen sein. Ein Sabotageakt, über den in den sozialen Medien spekuliert wurde, bestätigte sich zunächst nicht; ebenso wenig Gerüchte, dass Raketentreibstoff in einem der Lagerhäuser die gewaltige Explosion ausgelöst habe. Eine Regierungssprecherin warnte am Samstag vor Medien-Spekulationen über die Ursache der Explosion.

Präsident Massud Peseschkian ordnete auf der Plattform X eine Untersuchung der Ursache sowie die bestmögliche Behandlung der Schwerverletzten an. Die Bevölkerung der Provinz Hormusgan wurde laut Medienberichten nach der Explosion aufgerufen, Blut für die Schwerverletzten zu spenden.

Schahid Radschaei ist der größte Containerhafen des Landes und gehört zum Haupthafen von Bandar Abbas in der Provinz Hormusgan. Der Hafen liegt am Nordufer der Straße von Hormus im Persischen Golf und gilt wegen seiner strategischen Lage als eine der wichtigsten Wirtschaftszonen des Landes. Dort werden mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels abgewickelt. Mit dem größten Containerterminal des Landes unterhält die Hafenstadt Seehandel mit 80 international bekannten Häfen und 21 Linienreedereien. (dpa-AFX/wr) 

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