Bislang heftigster Angriff auf Großstadt Charkiw gemeldet

Die ostukrainische Stadt Charkiw erlebte nach Behördenangaben den bisher schwersten russischen Angriff.
Die ostukrainische Stadt Charkiw erlebte nach Behördenangaben den bisher schwersten russischen Angriff. Foto: Andrii Marienko/AP/dpa
Charkiw liegt im Osten der Ukraine dicht an der Grenze zu Russland – und ist deshalb immer wieder Ziel von Angriffen. Diesmal trifft es die zweitgrößte Stadt des Landes offenbar besonders schwer.

Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat es in der Nacht und am Morgen Behörden zufolge mehrere Opfer gegeben. Bürgermeister Ihor Terechow schrieb bei Telegram von drei Toten bei den Schlägen auch gegen Wohnhäuser. 21 Menschen seien verletzt worden, darunter ein Säugling und ein 14-jähriges Mädchen.

An verschiedenen Orten in der zweitgrößten Stadt des Landes schlugen nach Darstellung des Bürgermeisters 48 Drohnen, 2 Raketen und 4 Gleitbomben ein. Infolge der Angriffe, die am frühen Morgen andauerten, seien mehrere Brände ausgebrochen.

«Charkiw erlebt derzeit den stärksten Angriff seit Beginn des Krieges. In den letzten anderthalb Stunden waren mindestens 40 Explosionen in der Stadt zu hören», sagte Terechow. Es seien 18 Wohnblöcke und 13 Privathäuser beschädigt worden. Auf Bildern waren schwere Zerstörungen an den Gebäuden zu sehen – mit vielen unbewohnbaren Wohnungen.

Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (dpa/wr) 

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