Bitcoin über 88.000 US-Dollar

Die Kryptowährung Bitcoin ist über 88.000 Dollar gestiegen (Symbolbild)
Die Kryptowährung Bitcoin ist über 88.000 Dollar gestiegen (Symbolbild) Foto: Mark Lennihan/AP/dpa
Chef der US-Notenbank ist dem US-Präsidenten ein Dorn im Auge. Kann Donald Trump den Währungshüter absetzen? Zumindest lässt er das prüfen – und verschafft damit dem Bitcoin erneut Aufschwung.

Der Bitcoin ist auf den höchsten Stand seit Anfang April gestiegen. Zuletzt kostete er gut 88.000 US-Dollar. Wie bei anderen Anlageklassen sorgten auch bei der bekanntesten Kryptowährung Erwägungen der amerikanischen Regierung für Bewegung, die Entlassung von US-Notenbankchef Jerome Powell zu betreiben.

Unabhängigkeit von Zentralbanken ist wichtig

Donald Trump hatte sich mehrfach über die Weigerung der Federal Reserve beschwert, die Zinsen zu senken. Am Freitag hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, gesagt, der Präsident prüfe, ob er in der Lage sei, Powell zu entlassen. Die Unabhängigkeit der Zentralbanken von politischen Einflüssen sei wirklich wichtig für deren Arbeit, betonte Chicagos Fed-Präsident Austan Goolsbee in einer Reaktion am Sonntag.

Als Triebfeder fungiere derzeit auch ein schwacher US-Dollar bei gleichzeitig dünnen Handelsumsätzen, schrieb Experte Timo Emden von Emden Research. Für Unsicherheit dürfte ihm zufolge jedoch weiterhin der andauernde Handelsstreit sorgen. Eine erneute Eskalation des Konflikts könnte immer wieder zulasten von Risikoanlagen wie Bitcoin gehen. (dpa/cw) 

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