Bizarre Trump-Aussage – Lob für Selenskyjs «Selbstkontrolle»

Selenskyj zeigte sich bei Pressekonferenz mit Trump sichtlich erstaunt.
Selenskyj zeigte sich bei Pressekonferenz mit Trump sichtlich erstaunt. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Der ukrainische Staatschef tritt mit dem US-Präsidenten in Mar-a-Lago vor die Presse. Eine Aussage Trumps sorgt für sichtliches Erstaunen bei Selenskyj. Ein Video-Clip macht im Netz die Runde.

Palm Beach (dpa) – Nach dem weitgehend ergebnislosen Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Florida zu einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs macht ein Video-Clip im Netz die Runde. Er zeigt Selenskyjs Reaktion auf eine Aussage des US-Präsidenten bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Trumps Privatclub Mar-a-Lago. Der ukrainische Präsident neigt den Kopf zur Seite, zieht die Augenbraue hoch und lächelt erstaunt. 

Vor dem bilateralen Treffen hatte Trump mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert. Gefragt nach den Inhalten des Gesprächs sagte Trump, dem viele Kritiker seine Russlandnähe vorhalten: «Russland wünscht sich den Erfolg der Ukraine.» Trump räumte ein: «Es klingt ein bisschen merkwürdig.» Diese Einschätzung nahm Selenskyj sichtlich verwundert und leicht amüsiert auf. Russland hatte das Nachbarland im Februar 2022 überfallen. Seither wehrt sich die Ukraine mit westlicher Hilfe gegen die Invasion. 

Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garry Kasparow, schrieb auf der Plattform X: «Wir sind alle Selenskyj. Aber niemand auf Erden hat seine Selbstkontrolle.» Dazu postete er den Clip der Pressekonferenz in Mar-a-Lago.

Auf dem X-Konto des Magazins «Business Ukraine» hieß es zu dem Clip: «Selenskyj verdient einen Preis allein dafür, dass er sich an diesem Punkt der Pressekonferenz beherrscht.» Andere Nutzer in sozialen Medien äußerten sich ähnlich und teilten Bilder und Videos der Szene.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Money DAy
Anzeige
Courage 01/26 Petkovic

Neue Ausgabe

Ein Grand-Slam-Sieg blieb Andrea Petković in ihrer Tenniskarriere verwehrt. Doch dafür hat sie etwas noch Wertvolleres gewonnen: Resilienz. Denn oft war die achtfache WTA-Turniersiegerin verletzt. Monatelang kämpfte sie nach einem Kreuzbandriss gegen die Schmerzen – und für ein Comeback. Mit Erfolg. „Schwierige Phasen machen dich widerstandsfähiger“, sagt sie heute. Im Interview spricht sie zudem über die Folgen ihrer frühen Flucht aus Jugoslawien, ihre Geldanlagen und ihre neue Leidenschaft – das Schreiben.