Liebe Leserin, lieber Leser,
was meinst Du: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Geld und Glück? Geld spielt für Frauen offenbar eine untergeordnete Rolle für das persönliche Glück, wie eine repräsentative Umfrage des Fintechs Forget Finance in Kooperation mit dem Asset Manager EVERGREEN ergab. Gesundheit, Familie und Partnerschaft sind die „Glücksbringer“ der Frauen – gefolgt von Freundschaften und Freizeitgestaltung. Für 38 Prozent der Frauen rangiert Geld an vorletzter oder letzter Stelle der Skala, nur die berufliche Tätigkeit hat noch weniger Einfluss auf das persönliche Glück. Dass der Job so wenig Glücksbringer sein soll, stimmt mich nachdenklich. Schließlich verbringen wir doch viel Lebenszeit bei der Arbeit.
Weniger erstaunt mich, dass Frauen Geld so wenig Bedeutung für ein glückliches Leben zubilligen. „Geld ist mir nicht so wichtig“ – das höre ich immer wieder. Und klar gibt es Wichtigeres, solange alle Rechnungen bezahlt werden können. Wie sehr Geld die Stimmung beeinflusst bzw. auf die Stimmung drückt, spüren wir meist erst im Mangel. Zum Beispiel, wenn der Job verloren geht und Einnahmen wegbrechen. Oder wenn nach einer Scheidung plötzlich Ebbe in der Kasse ist und viel weniger finanzieller Spielraum bleibt. Dann merken wir, was vorher selbstverständlich war – und unser Lebensgefühl wohl doch stärker als angenommen geprägt hat.
Die Umfrage hat übrigens auch ergeben, dass Frauen grundsätzlich negativer in die Zukunft blicken als Männer. Gehörst Du auch zu den Schwarzseherinnen? Dann gibt Dir die Studie gleich auch einen Rat mit auf den Weg: Kümmere Dich um Dein Geld und investiere es! Denn Frauen, die regelmäßig Geld anlegen, blicken laut Umfrage optimistischer in die Zukunft als Frauen, die nicht investieren.
Henne oder Ei? Sorgen Investments für Optimismus – oder investieren optimistische Frauen, weil sie der Börse vertrauen? Hm…Ob Geld wirklich glücklich macht? Unsere Autorin Sabine Hildebrandt-Woeckel hat sich für Courage auf Spurensuche gemacht. Was Sie rausgefunden hat, lest Ihr in der neuen Ausgabe der Courage, die ab Dienstag am Kiosk liegt. Freut Euch auch auf das großen Courage Titelinterview mit Schauspiel-Ikone Iris Berben. Sie verrät, warum politisches Engagement für sie selbstverständlich und Geld nur ein Mittel zum Zweck ist.
Ich wünsche schon jetzt eine spannende und inspirierende Lektüre,
herzliche Grüße und einen besinnlichen 3. Advent
Birgit Wetjen
Chefredakteurin Courage
- Auf jeden Fall optimistisch! Jede Krise ist gefühlt immer die Schlimmste. Und für jedes Problem gibt es eine Lösung! 58%, 31 Stimme31 Stimme 58%31 Stimme - 58% aller Stimmen
- Ich sorge mich sehr, hoffe aber, dass 2024 ein ruhigeres Jahr als 2023 wird! 36%, 19 Stimmen19 Stimmen 36%19 Stimmen - 36% aller Stimmen
- Pessimistisch! Ich erwarte ein weiteres Jahr mit vielen Krisen und Konflikten. 6%, 3 Stimmen3 Stimmen 6%3 Stimmen - 6% aller Stimmen