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Burnout: Lernen, sich um sich selbst zu kümmern

Foto: Christiane Greiner-Maneke
Foto: Christiane Greiner-Maneke
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Christiane Greiner-Maneke, Gymnastiklehrerin, Bewegungstherapeutin und Achtsamkeitstrainerin, unterstützt Burnout-Patentinnen dabei, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wir haben sie gefragt, wie sie das macht.

Courage: Frau Greiner-Maneke, Sie konzentrieren sich bei der Burnout-Behandlung vor allem auf den körperlichen Aspekt. Warum?

Christiane Greiner-Maneke: Körper, Geist und Seele gehören zusammen. Burnout-Patienten haben daher fast immer auch körperliche Symptome. So ist die Haltung oft gebeugt, der Atemfluss sehr kurz und die Körperwahrnehmung eingeschränkt. Viele haben außerdem Schmerzen, Sehstörungen, Luftnot und vieles mehr. Hier setze ich an.

Was heißt das genau?

Ich helfe dabei, dass Betroffene die Zusammenhänge verstehen und wieder einen besseren Zugang zu ihrem Körper bekommen. Je nach Symptomen und persönlichen Präferenzen helfen vielleicht Massagen, Meditation oder auch Atemübungen, wobei bei massiven Problemen immer auch ein Arzt konsultiert werden muss. Ziel ist natürlich körperliche Besserung, aber auch, sich geistig öffnen zu können.

Sie nennen das den bewegten Weg zur Achtsamkeit…

Ja, neben der körperlichen Aktivierung geht es in Gesprächen auch darum, Selbstachtsamkeit zu vermitteln. Also die Patientin zu befähigen, die eigenen Wünsche, Ziele und Grenzen zu erkennen – und nicht nur andere in den Mittelpunkt zu stellen. Viele Betroffene haben sich jahrelang zu viel zugemutet. Mit dem Achtsamkeitstraining lernen sie, wie wichtig und auch legitim es ist, sich um sich selber zu kümmern. Um dann den Alltag auch in „stressigen Situationen“ bewältigen zu können.

Wie lange dauert denn so eine Behandlung?

Ich habe mein Angebot bewusst in kurze Workshops, längere Kurse und Einzelbehandlungen unterteilt, die unterschiedlich kombiniert werden können – und sich immer über einen längeren Zeitraum erstrecken. Ziel ist es, die Achtsamkeitspraxis in den eigenen Tagesablauf zu integrieren.

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