China setzt Zölle auf Weinbrand-Importe aus EU fest

China hat eine Entscheidung nach der Anti-Dumping-Untersuchung gegen EU-Weinbrand getroffen. (Symbolbild)
China hat eine Entscheidung nach der Anti-Dumping-Untersuchung gegen EU-Weinbrand getroffen. (Symbolbild) Foto: Johannes Neudecker/dpa
Monatelang untersucht Peking, ob bei Weinbrand aus der EU Dumping vorliegt. Nun ist eine Entscheidung gefallen.

Peking (dpa) – Im laufenden Handelsstreit mit Brüssel erhebt China nun offiziell Zölle auf Weinbrand (Brandy) aus der EU. Mit der Maßnahme werden damit ab dem 5. Juli an der Grenze Aufschläge zwischen 27,7 und 34,9 Prozent für die Spirituosen fällig, wie aus einer Mitteilung des Handelsministeriums hervorging. Produkte von Unternehmen, die Preisverpflichtungen eingegangen waren, sind demnach von den Zöllen ausgenommen, wenn sie die notwendigen Bedingungen erfüllen. 

Die Behörde hatte zuvor untersucht, ob bei Brandy aus Europa Preis-Dumping vorliegt – sprich: Ob die Getränke billiger als zu marktüblichen Preisen verkauft wurden, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Im Ergebnis teilte das Handelsministerium mit, dass Dumping vorliege und der inländischen Branche «bedeutender Schaden» drohe.

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