China wirft den USA Cyberangriffe auf Zeitbehörde vor

Große Cyberattacken könnten zum Beispiel kritische Infrastruktur wie Kraftwerke oder Häfen lahmlegen. (Symbolbild)
Große Cyberattacken könnten zum Beispiel kritische Infrastruktur lahmlegen. (Symbolbild) Foto: Sina Schuldt/dpa

PEKING (dpa-AFX) – China hat den USA Cyberangriffe auf eine zentrale staatliche Zeitbehörde vorgeworfen. Nach Angaben des Ministeriums für Staatssicherheit soll die US-Nachrichtendienstbehörde NSA seit März 2022 das Nationale Zeitdienstzentrum in Xi’an angegriffen haben.

Die Angriffe hätten über Sicherheitslücken in den Handys von Mitarbeitern begonnen, später seien auch Computer im Zentrum betroffen gewesen, hieß es in einer Mitteilung.

Gegenseitige Anschuldigungen

Das Zentrum ist demnach für die Bereitstellung und Verbreitung der offiziellen Zeit in China zuständig, die Grundlage für den Betrieb von Kommunikationsnetzen, Finanzsystemen und der Stromversorgung ist. Nach chinesischer Darstellung könnten solche Angriffe schwere Störungen verursachen. China hat trotz seiner Größe landesweit nur eine Zeitzone.

Aus den USA gab es zunächst keine Reaktion auf die Anschuldigungen. Beide Seiten werfen sich immer wieder Cyberangriffe vor.

Diesen Artikel teilen

Die Kommentare sind geschlossen.

Anzeige
Verena Hubertz

Neue Ausgabe

Verena Hubertz ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Spitzenpolitik: mit 37 Jahren schon Bundesministerin im Bauressort, noch dazu mit einem Background als erfolgreiche Firmengründerin. Hier spricht eine Politikerin, die wirklich etwas bewegen will. Ab 14. Oktober im Handel oder im Shop schon heute digital lesen.