Deutsche stören sich an PET-Deckeln

Eine weggeworfene Plastikflasche im Roten Meer vor Ägypten.
Eine weggeworfene Plastikflasche im Roten Meer vor Ägypten. Foto: Andrey Nekrasov/Zuma Press/dpa
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Seit Juli 2024 müssen PET-Einwegflaschen in Europa einen fest mit dem Flaschenhals verbundenen Deckel haben. Grund dafür ist eine EU-Richtlinie, die verhindern soll, dass die kleinen Verschlüsse in der Umwelt landen. Denn Plastikdeckel gehören zu den am häufigsten an Stränden gefundenen Abfällen, wie zum Beispiel diese Infografik zur Plastikverschmutzung an deutschen Stränden zeigt.

Trotz des guten Willens der EU, ist dieses Mittel zur Vermeidung von Plastikmüll bei den Deutschen eher unbeliebt. Laut einer YouGov-Umfrage stören sich mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland an den sogenannten “Tethered Bottle Caps”. Nur etwa 21 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen sehen die Maßnahme positiv und finden es praktisch, dass Deckel und Flasche nun eine Einheit bilden. Rund jede:r sechste Befragte steht dem ganzen neutral gegenüber und drei Prozent sind diese noch nicht einmal aufgefallen oder sie nutzen erst gar keine Plastikflaschen.

Warum die befestigten Verschlüsse so viele Menschen in Deutschland stören, geht aus der Umfrage leider nicht hervor. Eine Option zur Vermeidung dieser, ist der Umstieg auf Mehrwegflaschen. Bei diesen lässt sich der Deckel weiterhin abschrauben und eine Änderung ist derzeit nicht geplant. (Quelle: Statista/cw)

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