Deutschlands wichtigste Handelspartner

Die Wirtschaft erwartet den Wahlausgang in den USA mit Spannung.
Deutschland und USA Foto: Patrick Pleul/dpa

Die USA sind mit knappem Vorsprung vor China Deutschlands wichtigster Handelspartner. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts. Der Wert der gehandelten Waren zwischen den USA und Deutschland lag 2024 bei rund 253 Milliarden Euro – das sind knapp sieben Milliarden als der Handel mit China umfasst. Im Handel mit den USA verzeichnet Deutschland einen positiven Handelssaldo, da hier die Exporte überwiegen. Beim Handel mit China hingegen importiert Deutschland mehr Waren als es dorthin exportiert, der Saldo ist somit negativ.

An dritter Stelle liegen die Niederlande mit rund 203 Milliarden Euro. Die Niederlande erscheinen in der deutschen Handelsstatistik zum einen weit oben, weil sie ein wichtiger realer Handelspartner sind. Zum anderen ist der Hafen von Rotterdam ein logistisches Drehkreuz im Welthandel. Dadurch werden auch viele Waren statistisch den Niederlanden zugerechnet, obwohl sie eigentlich aus oder für andere Länder bestimmt sind – dies wird auch als so genannter Rotterdam-Effekt bezeichnet.

An Position vier folgt Frankreich. Das Land ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Produkte, insbesondere Maschinen, Fahrzeuge, chemische Erzeugnisse und Elektronik. Umgekehrt bezieht Deutschland viele Waren aus Frankreich, zum Beispiel Lebensmittel, Pharmazeutika und Investitionsgüter.

Deutschlands östlicher Nachbar Polen liegt an Position fünf. Polen ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in der EU. Die steigende Kaufkraft der polnischen Bevölkerung macht das Land zu einem wichtigen Absatzmarkt für deutsche Produkte (z. B. Maschinen, Autos, Chemie, Konsumgüter). Gleichzeitig bietet Polen günstige Produktionsbedingungen und ist ein attraktiver Standort für deutsche Unternehmen. (Quelle: Statista/cw)

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